Universitäten rüsten auf
Universitäten rüsten auf. Gleich mehrere Universitäten haben in den letzten Monaten höchst anspruchsvolle Rechnerarchitekturen installiert, um noch anspruchsvollere Rechenaufgaben als bisher zu lösen.

- Universitäten rüsten auf
- Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)
- Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)
Universitäten rüsten auf
Rechenpower ist heute die Grundvoraussetzung für die Lösung vieler innovativer Forschungsaufgaben. Insofern darf es nicht verwundern, wenn Universitäten versuchen, ihre Infrastruktur mit erheblichen Aufwendungen aufzupeppen. Das zeigen drei Beispiele aus jüngster Zeit.
So installierte die TU München in Garching nun ein Infiniband-Servercluster, der 58 Serverknoten umfasst. Die Anfänge des Clusters datieren ins Jahr 2002 zurück. Damals umfasste die Installation sechs Dual-Xeon-Systeme und zwölf Server-Blades mit integriertem Switch. Mitte 2003 kamen vier Quad-Itanium-2-Systeme dazu, die Intel spendete. Ende 2004 wurde das System durch 36-Quad-Opteron- Knoten erweitert und erreichte damit seine aktuelle Größe. Mit traditionellen Verbindungs- und Ein-/Ausgabetechniken allerdings hätte man die Leistungspotentiale, die in dieser Installation schlummern, nur ungenügend heben können. Deshalb entschied sich die Universität dafür, zwei Technologien parallel einzusetzen: »Einerseits verwenden wir als Standard- Kommunikationsmedium Gigabit Ethernet und TCP/IP. Damit erreichen wir rund 120 MBit/s Bandbreite und 40 Mikrosekunden Latenz. Als Alternative steht uns Vierfach-Infiniband zur Verfügung. Abhängig vom verwendeten PCI-Bus schaffen wir so bis zu 850 MBit/s bei einer Latenz von nur vier bis acht Mikrosekunden«, sagte Carsten Trinitis vom Lehrstuhl für Rechnertechnik und Rechnerorganisation am Institut für Informatik der Technischen Universität München anlässlich der offiziellen Einweihung des Clusters Mitte Juli. Im Zentrum der Gesamtlösung steht der Infiniband-Switch Mtek43132 von Mellanox Technologies. Seine 96 Ports haben jeweils eine theoretische Spitzenbandbreite von 10 GBit/s.