Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)
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Supercomputer in Stuttgart
Den Vogel schießt die Universität Stuttgart ab: Dort steht seit dem 21. Juli der schnellste Supercomputer Deutschlands im neuen Höchstleistungsrechenzentrum. Er stammt von NEC. Die Leistungsdaten: Der Rechner hat 576 Prozessoren und schafft 12,7 TFlops/s (Teraflops pro Sekunde). Damit ist er 5000mal schneller als ein PC. Zwischen den Prozessoren befinden sich 520 Kilometer Glasfaserkabel. Weitere 80 Kilometer Kabel binden die Festplatten an.
NEC und die Universität Stuttgart realisieren das Projekt im Rahmen einer Private Public Partnership. NEC stellt dem Zentrum zusätzliche Hardware und Software-Support zur Verfügung. Ziel ist, die Software für Supercomputer zu optimieren. Bau und Ausstattung des Zentrums kosteten 57 Millionen Euro. Finanziert wurde es knapp zur Hälfte durchs BMFT (Bundesministerium für Forschung und Technologie), weiter vom Land Baden-Württemberg, der Universität und der Industrie, die zehn Millionen Euro investiert.
Projekte für die Nutzung gibt es bereits in Hülle und Fülle. So wollen das Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen der Universität Stuttgart und Recom Services gemeinsam Verbrennungssimulationen optimieren, um Schadstoffemissionen von Kraftwerken zu reduzieren. Bei Lebertransfusionen soll der Superrechner in Sekundenschnelle dreidimensionale Ultraschallaufnahmen transformieren.