USU Software: Partnergeschäft soll Umsatz weiter ankurbeln. Das Ulmer Software- und Beratungshaus USU Software AG ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Vor allem der Vertrieb über Partner wie EDS hat die Lizenzumsätze in die Höhe getrieben. Die Schwaben wollen diese Schiene weiter ausbauen.
Die USU AG hat im ersten Quartal 2006 den Umsatz um 18,5 Prozent auf fast 5,7 Millionen Euro gesteigert und dabei die positive Ertragsentwicklung der vergangenen Quartale fortgesetzt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte auf 0,2 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 0,17 Millionen in den Büchern gestanden hatte.
Besonders stark entwickelten sich die Lizenzumsätze: Sie verdoppelten sich auf 0,7 Millionen Euro. USU hat ihr Software-Portfolio in zwei Bereiche gegliedert: Zum einen IT-Management-Solution mit dem Kernprodukt »Valuemation«, eine Lösung für die Verwaltung und Steuerung der gesamten IT-Assets. Zum anderen die Sparte Business-Solutions für die Bereiche EAI und Wissensmanagement. Vor allem die enge Partnerschaft mit dem texanischen IT-Dienstleister EDS in Deutschland dürfte dazu beigetragen haben, dass die Lizenzumsätze deutlich gestiegen sind. Dass Bernd Wagner, ehemaliger Leiter IT-Management-Solutions mittlerweile zu USUs wichtigstem Partner EDS gewechselt ist, trübt die Geschäftsbeziehungen keinesfalls. »Wir arbeiten weiter sehr eng zusammen«, sagte sein Nachfolger Marc U. Kothé unlängst gegenüber Computer Reseller News. Bernhard Oberschmidt, Sprecher des Vorstands bei USU Software AG, setzt hohe Erwartungen in das Partnergeschäft. Es soll der Firma helfen, die Marktpräsenz in Europa und außerhalb zu erhöhen.
Neben Software- und Wartungserlösen ist bei USU und den Töchterunternehmen aber das Beratungsgeschäft die tragende Umsatzsäule. Hier kletterten die Erlöse zwischen Januar und März um 14,1 Prozent auf 4,3 Millionen Euro. Dieser Bereich wurde zuletzt personell aufgestockt. Insgesamt beschäftigt die USU-Gruppe rund 200 Mitarbeiter.
Größter Aktionär ist Firmenmitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender Udo Strehl. Er hält insgesamt zwei Drittel der Anteile, ein Drittel befindet sich in Streubesitz. Prominentestes Mitglied im USU-Aufsichtrat ist der ehemalige IBM-Chef in Deutschland Erwin Staudt. Sollte der amtierende Präsident des VFB Stuttgart wieder einmal nach einem neuen Trainer Ausschau halten, wird ihm der Knowledge-Miner von USU möglicherweise Auskunft geben. Das seit Jahresanfang beim VFB installierte Recherche-Tool verknüpft interne und externe Datenquellen und ermöglicht das schnelle auffinden relevanter Informationen.