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IT-Firmen: Unterbrechungsfreie Stromversorgungen

USV-Markt: Schneider Electric darf APC übernehmen

Die Europäische Kommission gab grünes Licht für die Übernahme des USV-Spezialisten American Power Conversion (APC) durch die französische Firma Schneider Electric.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:45 Min

Die Franzosen hatten APC für 6,1 Milliarden Dollar gekauft. Allerdings stimmte Schneider zu, seinen Unternehmensbereich MGE UPS Systems abstoßen. Dieser verkauft kleinere unterbrechungsfreie Stromversorgungen mit weniger als 10 kVA.

Schneider beziffert den Umsatzverlust durch die Trennung von MGE auf etwa 6 Prozent des Gesamtumsatzes von Schneider/APC.

Die Produkte von APC sollen weiterhin unter dem ursprünglichen Namen angeboten werden.

In Westeuropa lag laut der amerikanischen Markforschungsgesellschaft Frost & Sullivan im Jahr 2005 der Umsatz mit USVs bei rund 960 Millionen Euro. Bis 2012 erwarten die Experten einen Anstieg auf 1,5 Milliarden Euro.

Ein Faktor, der der Nachfrage nach USVs zugute kommt, sind wachsende Probleme mit der Qualität der Stromversorgung. So kam es in den vergangenen Monaten in Großbritannien, Griechenland und Italien zu größeren Ausfällen.

Hinzu kommt, dass Unternehmen sicherstellen müssen, dass wichtige IT-Systeme auch bei Ausfall der Stromversorgung weiter arbeiten. Dies erfordern unter anderem Compliance- und Corporate-Governance-Regeln.

Allerdings prognostiziert Frost & Sullivan eine Konsolidierung des Marktes. Die Zahl der Anbieter werde schrumpfen. Nur solche Firmen seien überlebensfähig, die neben Produkten auch ergänzende Serviceleistungen anbieten könnten.

www.schneider-electric.fr

www.apc.com