Glücksfall Türöffner
- Vereinigung getrennter Welten
- Glücksfall Türöffner

Bis es soweit ist, öffnet derweil eine Firma für PC-Ware die Türen in die Rechenzentren der Kunden, die dort schon lange sitzt: Die neue Tochtergesellschaft Comparex, für die PC-Ware 19 Millionen Euro bezahlt hat. Löschke hat das internationale Geschäft des auf Storage spezialisierten, herstellerunabhängigen Systemhauses gekauft, und zwar Landesgesellschaften vornehmlich in Zentral- und Osteuropa, Österreich sowie Spanien. »Ein Glücksfall, der uns hilft, eine Lücke im Portfolio zu schließen«, beteuert der CEO. Die rund 290 Comparex-Mitarbeiter haben zuletzt einen Jahresumsatz von 110 Millionen Euro erwirtschaftet und dabei ein Ebitda von 4,5 Millionen Euro erreicht. Rund 40 Prozent der Erlöse stammen aus dem Servicegeschäft, der Rest entfällt auf Hardwareumsätze.
Glücksfall auch deswegen, weil PC-Ware ins Ausland drängt und die von Comparex Central Europe and Iberia beackerten Länder größtenteils »weiße Flecken« in der Expansionslandkarte der Leipziger sind. Vielen größeren Systemhäusern ist der deutsche Markt nicht allein deswegen zu klein geworden, weil sie wachsen müssen. Ihre Kunden expandieren ebenfalls ins Ausland und wollen »ihren« Dienstleister mitnehmen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht zu riskieren, dass Kunden abspringen, gehen Systemhäuser wie PC-Ware den Weg mit. »Wir folgen der Spur unserer Kunden - konsequent«, beteuert Löschke.