Versäumte Domain-Verlängerung kostet George W. Bush 35.000 Dollar
Die verpasste Verlängerung der Domain einer von ihm gestifteten Bibliothek an einer amerikanischen Universität hat den scheidenden US-Präsidenten George Bush satte 35.000 Dollar gekostet. Ein findiger Webentwickler hatte den Lapsus bemerkt und sich die Namensrechte gesichert.

Zeit ist Geld – das gilt auch für die ganz »Großen«, wie jetzt der noch-Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, feststellen musste. Ob aus Stress vor lauter Wahlkampf und der Amtsübergabe, oder aus reiner Schusseligkeit: Bush und seine Mitarbeiter hatten vergessen, die Namensrechte der offiziellen Domain und Seite (GeorgeWBushLibrary.com) der Bibliothek des Präsidenten, die sich auf dem Campus der Southern Methodist University (SMU) im texanischen Dallas befindet, zu verlängern. Ein Webentwickler bemerkte den Fehler und schritt sofort zur Tat, indem er sich die Domain für zehn Dollar Gebühr sicherte. Als der Bush-Clan das Versäumnis bemerkte war es damit schon zu spät: Dem Präsidenten blieb nichts anderes übrig, als dem Mann die Rechte für die von ihm geforderten 35.000 Dollar wieder abzukaufen.
Jonathan Robinson, Chief Operating Officer von NetNames, warnt, solches Verhalten sei durchaus kein Einzelfall: »Im Online-Umfeld reagieren Spekulanten oftmals unglaublich schnell, wenn es darum geht, ablaufende Websites zu besetzen und daraus Kapital zu schlagen. Marken, ganze Geschäftsfelder, und wie man sieht sogar Amts- und Würdenträger sind davor nicht gefeit, wenn sie sich nicht frühzeitig absichern. Der Fall der GeorgeWBushLibrary.com-Domain zeigt, dass solch ein Versäumnis ein unnötiger und kostspieliger Fehler sein kann. Eine durchgängige Domainstrategie deckt pro-aktiv den stetigen Registrierungsprozess ab und verhindert ärgerliche Fehler wie diesen.«