Verstärkte Nachfrage nach Athlon-64-CPUs: Preissenkung bei Intel. Die aktuelle Intel-Preissenkung ermöglicht es Fachhändlern, Pentium-4-Prozessoren zwischen 19 und 34 Prozent günstiger einzukaufen. Bereits vor Wochen hatte AMD seine Athlon-64-Chips zu verringerten Preisen angeboten ? mit positivem Ergebnis.

Verstärkte Nachfrage nach Athlon-64-CPUs: Preissenkung bei Intel

Seit der Preissenkung Ende Juli verzeichnet der Handel ein spürbar steigendes Interesse an AMDs Athlon-64-CPUs. Taiwanische Mainboard-Produzenten erwarten nun sogar einen Absatzanstieg um 50 Prozent im zweiten Halbjahr. Bisher gab es eine relativ hohe Ausschussrate bei der Herstellung. Dadurch konnten die Preise nicht kontinuierlich gesenkt werden. Laut Angaben des Online-Magazins digitimes. com gehöre die Problematik aufgrund verbesserter Fertigungsprozesse nun der Vergangenheit an. AMD habe einen reibungslosen Übergang zum 90nm-Prozess erreicht. In einem Produktionsdurchlauf ließen sich nun wesentlich mehr funktionierende Chips fertigen als zuvor. Dies wirke sich letztendlich positiv auf die Fertigungskosten aus.

Im ersten Halbjahr haben sich Athlon-64-CPUs und Opterons allerdings nur in geringen Mengen verkauft. Marktbeobachter halten eine Steigerung von 50 Prozent daher eher für einen Marketinggag. Ein Wachstum um ein paar Tausend Stück sei nicht die Welt, klinge als Prozentangabe allerdings durchaus beeindruckend, meinen Marktkenner.

Den günstigsten Athlon-64 (Boxed-Version) können Reseller mit dem »XP2800« für circa 118 Euro beziehen. Der »XP3000« kostet 134 Euro, der »XP3200« liegt bei rund 170 Euro und für den »XP3400« müssen Wiederverkäufer knapp 240 Euro ausgeben. In der Tray-Variante bewegen sich die HEKs zwischen 112 Euro (Athlon-64 XP2800) und 228 Euro (Athlon-64 XP4300). Die beiden Topmodelle »Athlon-64 3700/ 3800« belaufen sich in der Box-Version auf circa 439 bzw. 549 Euro.

Sockel-478/775-Chips ab sofort günstiger

Mit Wirkung zum 22. August hat Intel die OEM-Preise für P4-CPUs mit Sockel-478 sowie Sockel-T gesenkt. Ziel war es, vor allem die neuen »LGA-775«-Modelle preislich an die herkömmlichen Versionen heranzuführen. Die Top-Modelle »Pentium 550/560« wurden um bis zu 34 Prozent günstiger und kosten im HEK nun nur noch 245 bzw. 363 Euro. Der »Pentium 540« (3,2 GHz) sank von 245 auf 191 Euro und bewegt sich damit auf dem Level der bisherigen 3-GHz-Chips, die nun in Form des »Pentium 530« und »Pentium 4C« mit drei GHz für circa 157 Euro erhältlich sind.

Intels Celeron-CPUs können Reseller ebenfalls ein wenig günstiger einkaufen. Am stärksten hat es den »Celeron D335« getroffen, der um 14 Prozent von rund 104 auf 89 Euro billiger wurde. Das Preis-Update des »D325« und »D330« bewegt sich lediglich zwischen zwei bis fünf Euro.