Als einen Schritt in die richtige Richtung sieht auch Björn Siewert, Geschäftsführer beim Komponenten- Grossisten Siewert & Kau, den Vorstoß von Samsung: »Wir begrüßen die Aktivitäten, da zeitweise extrem viel Ware aus Asien, den USA und Osteuropa angeboten wurde.« Die grau importierten Festplatten könne der Kunde nicht ohne Weiteres erkennen. Letztlich stünde der Händler mit einem Totalschaden da, wenn er keinen Support-Anspruch hat.
Samsung wird mit seiner Support- Begrenzung zwar nicht verhindern können, dass weiterhin graue Ware auf dem Markt erhältlich ist, doch die Käufer solcher Produkte gehen künftig ein höheres Risiko ein. Beim weltgrößten Festplatten-Hersteller Seagate sieht man das Problem dagegen eher gelassen, da das Unternehmen in den letzten Jahren bereits große Anstrengungen zur Bekämpfung des Graumarkts unternommen habe: »Der Graumarkt ist ein Problem, das durch unstrukturiertes Pricing bedingt wird. Seit wir unser ›Disti-Revo‹- Programmzur Sicherung überregionaler Preisstabilität eingeführt haben, hat die Problematik des Graumarktes für Seagate abgenommen «, so Bernd Breinbauer, Regional Sales Director Zentraleuropa bei Seagate gegenüber Computer Reseller News. Durch Seriennummer-Tracking habe Seagate die Möglichkeit, die Ausgangskunden zu identifizieren, und sollten graue Platten auftauchen, würden entsprechend vertragliche Regelungen helfen, das Problem zu lösen.
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