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MalSpam mit automatisierter Verbreitung

Autor:Lars Bube • 27.5.2009 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Viren statt Peepshow
  2. MalSpam mit automatisierter Verbreitung

Panda Security enttarnte das angebliche »Privacy Center« jedoch als Wolf im Schafspelz. Tatsächlich bekommt der User für sein Geld eine für ihn völlige nutzlose Software, die allerdings nebenbei seinen Rechner ausspioniert. Damit haben die Cyberkriminellen ihre Attacken auf die Youtube-Nutzer weiter ausgebaut und verfeinert, nachdem es bereits im Februar eine Welle mit infizierten Videos gegeben hatte. Wer nach einschlägigen Inhalten surfte, erntete zwar auch schon damals mit etwas Pech Malware, musste dafür aber nicht auch noch bezahlen.

Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass für diesen Angriff die gleichen Urheber verantwortlich zeichneten, die bereits Social-Community Digg.com attackiert hatten. Die Vermutung liegt nahe, dass professionelle Tools diese so genannten MalSpams automatisiert verbreiten und dadurch eine enorme Reichweite erzielen. Die Online-Betrüger ordnen ihren Links gezielt populäre Suchbegriffe wie Sex, Latina, Tit oder Namen diverser Berühmtheiten aus dem Pornographie-Geschäft zu. Diese systematische Orientierung an gängigen Suchbegriffen verschafft ihnen eine ordentliche Reichweite und treibt die Rate infizierter PCs deutlich in die Höhe.