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Raum für Alternativen

Autor:Redaktion connect-professional • 28.10.2008 • ca. 1:10 Min

Neuere Varianten des Unisys-Systems ES7000, hier das Modell 7600, können auch Windows und Linux parallel in getrennten Partitionen verarbeiten (Bild: Unisys)
Neuere Varianten des Unisys-Systems ES7000, hier das Modell 7600, können auch Windows und Linux parallel in getrennten Partitionen verarbeiten (Bild: Unisys)

Andere Plattformen bieten sich ebenfalls für die Virtualisierung an. So der ES-7000 von Unisys. Er setzt sich aus bis zu 32 Intel-X86-Prozessoren in Zellen zu jeweils vier Prozessoren und anderen Standardkomponenten zusammen, hat aber durchaus Eigenarten, die, so Gerd Elzenheimer, bei dem Hersteller verantwortlich für das Marketing von Lösungen und Produkten, die Bezeichnung »Wintel-Mainframe« rechtfertigen. Zu diesen gehört eine spezielle Crossbar für die interne Kommunikation mit einem anwendungsspezifischen Schaltkreis im Zentrum. Jede Prozessor-Zelle hat eigene Speicher- und Ein-/Ausgabekapazitäten. Bei der Virtualisierung werden Windows und Linux unterstützt, auf neuen Versionen der Maschine können Windows-Hyper-V und VMware parallel in unterschiedlichen Partitionen laufen. »Unsere Rechner lohnen sich ab 100 virtuelle Maschinen, am besten geeignet sind sie für große Firmen mit Rechenzentren, in denen sehr viele Wintel-Systeme arbeiten«; erklärt der Manager und schränkt gleichzeitig ein: »Für Datenbanken würde ich separate Server empfehlen.«.

Ein weiteres Beispiel für virtualisierungstaugliche Midrange-Lösungen ist NECs Express 5800 Scalable Server. Er hat ein Terabyte Speicher und arbeitet mit einem Sechskern-Prozessor aus der Xeon-7400-Serie von Intel. Ein Gesamtsystem bündelt mindestens vier Prozessoren, also 24 Kerne, es skaliert bis 16 Prozessoren (96 Kerne). Im Hintergrund arbeitet ein High-Speed Interconnect (HSI). Maximal 128 Speicherslots sind vorhanden. Pro Gehäuse gibt es sechs PCI-Express-Steckplätze, die bis zu 24 externe Schnittstellen unterstützen. Erhältlich ist das Gerät in Europa Ende 2008. Ein weiteres Modell der Serie, Express 5800 ft, ist speziell für virtualisierte Hochverfügbarkeitslösungen gedacht. »Bei uns sind zwei getrennte Systeme in einer Einheit realisiert«, erklärt Michael Holtschulte, Technical Sales Expert bei NEC. »Das ist weit günstiger als die üblichen Clusterlösungen«.