Idealer Virtualisierungs-Server gesucht
- Virtualisierte Umgebungen brauchen starke Systeme
- Idealer Virtualisierungs-Server gesucht
- Virtualisierungs-Server
- Raum für Alternativen
- Unterschiedliche Systemklassen werden bestehen bleiben

Doch wie sieht ein idealer Server für die Virtualisierung aus, und gibt es ihn überhaupt? Virtualisierung bedeutet, mehrere virtuelle Systeme parallel und unabhängig voneinander auf nur einer physikalischen Hardware laufen zu lassen. Logische Folge: Die vorhandene Hardware muss so ausgelegt sein, dass sie die parallelen Anforderungen mehrerer Maschinen auch gleichzeitig bewältigen kann, ohne dass die Performance in die Knie geht.
»Dafür braucht man vor allen Dingen ausreichend Speicher«, sagt Andreas Zilch, Vorstand des Beratungsunternehmens Experton Group. »256 GByte Arbeitsspeicher sollten es schon sein.« Dieser Meinung ist auch Susanne Schütz, bei Dell für das Partnergeschäft mit den Enterprise-Servern zuständig. »Man braucht 128 GByte für Zwei-Sockel- und 256 GByte für 4-Sockel-Server«, stellt sie fest. Dazu komme ein maximaler Datendurchsatz, ausreichende Ein-/Ausgabekapazitäten zur Hauptplatine und die breite Unterstützung vieler Hypervisoren. Hochverfügbarkeit und Redundanz kommen, so Thomas Harrer, Systemarchitekt bei IBM STG, noch dazu – schließlich ist es besonders schlimm, wenn gleich mehrere Server ihren Geist aufgeben. Auch mehr Netzanschlüsse sind erforderlich. Klaus Rumsauer, Director Enterprise Server & Storage bei HP, betont die Bedeutung des Gesamtkonzepts der Installation und verweist auf Blade-basiereunde Lösungen: »Hier besteht ein enges Zusammenspiel der Server mit Funktionen wie virtueller Verkabelung«, erklärt der Manager.
Giorgio Nebuloni, bei IDC EMEA für das Thema x86-Server zuständig, verweist darauf, dass die Prozessorhersteller bereits reagiert haben: Mit AMD-Vund Intel VT, Bestandteil der neueren Prozessorgeneration, erfolgte die Anpassung des Codes an die Anforderungen der Virtualisierung. »Der Prozessor übernimmt jetzt einige originäre Aufgaben des Hypervisors«, erklärt Nebuloni.