Zum Inhalt springen

Sicherheit – virtualisiert oder virtuell?

Autor:Redaktion connect-professional • 22.5.2009 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. VMware in höheren Sphären
  2. Virtual Private Clouds
  3. Sicherheit – virtualisiert oder virtuell?

Insgesamt kann man sich das virtualisierte Konglomerat als gigantischen Mainframe-Rechner vorstellen. Pro VM werden bis zu acht Prozessoren unterstützt, es lassen sich 256 GByte Arbeitsspeicher pro VM adressieren, die Netzwerkbandbreite beträgt 40 GBit/s und die E/A-Kanäle schaffen 300000 Operationen pro Sekunde. Ob dieser virtualisierte Mainframe trotz aller installierter Sicherheitsvorrichtungen – unter anderem virtualisierte Firewalls (vShield Zones), die bei Verlagerung durch vMotion alle Sicherheitseinstellungen mitnehmen – ebenso sicher ist wie ein kompakter Großrechner, kann man glauben oder angesichts der gigantischen Managementaufgabe auch ein wenig bezweifeln. Was den Management- und Speicheraufwand der Virtualisierung anbetrifft, muss man freilich zugegeben, dass dieser auch bei den traditionellen Großrechnern mit V-Komponente, wie sie vor nunmehr fast einem halben Jahrhundert gebaut worden sind, erheblich war. Aufwand entsteht ja nicht zuletzt auch dadurch, dass ein bestimmtes (nicht kleines) Kontingent an Speichervolumen vorgehalten werden muss, damit die virtualisierten Maschinen ordentlich laufen können und dass in Problemfällen genügend Platz zum Sichern da ist. Mit »Thin Provisioning« hat VMware hier nach eigenen Aussagen viel Grips investiert, um vorsorg?liche Überdimensionierungen vermeiden zu können. Last but not least: Trotz aller Mainframe-Vergleiche will man mit vSphere mitnichten nur die Großunternehmen ansprechen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen. 32-Bit-Rechner sollten die Interessenten allerdings nicht mehr einsetzen wollen: Darauf funktioniert vSphere nicht.