VMware setzt großes Vertrauen in kleine Partner

25. September 2007, 7:56 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Reseller Basis soll erweitert werden

Nach den Plänen von VMware sollen sich sowohl bestehende als auch neue Partner als VSPs qualifizieren. Aus Sicht der Vertriebsverantwortlichen erzielt der ideale Partner bereits 50 Prozent seiner Umsätze mit kleinen und mittelständischen Kunden und besitzt technische Kenntnisse in den Bereichen Server, Storage und Netzwerke. Auch in der Beratung von Endkunden sollte er über die notwendigen Fertigkeiten verfügen.

In Deutschland kommt VMware zurzeit auf etwa 500 Professional Partner. »Wir müssen unsere Reseller-Basis noch erweitern«, stellte Hans Jürgen Kühlewein, Direktor der zentraleuropäischen Partnerorganisation, nüchtern fest. »Angesichts der großen Zahl an SMB-Kunden in Deutschland können wir mit unseren bestehenden Partnern wohl noch nicht den gesamten Markt erreichen.« Auf eine konkrete Zahl wollte er sich dabei aber nicht festlegen.

Produkte, die speziell auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten sind, plant VMware zurzeit nicht. »SMB-Kunden wollen die gleichen Produkte und Funktionen wie Großkunden«, erläutert Sales-Manager Gallisa. Kleine Unternehmen könnten dabei ebenso große Einsparpotenziale erschließen wie Konzernkunden.

Auch wenn im Zuge der rasanten Marktentwicklung mehr und mehr Anbieter in das Virtualisierungs-Segment drängen, gibt sich VMware gelassen, was die Konkurrenz angeht. Mit einem Anteil von rund 85 Prozent liegt das 1998 gegründete Unternehmen nach wie vor unangefochten an der Spitze des Markts. »Wir gehen davon aus, dass wir weiterhin Marktführer bleiben werden«, sagt Gallisa selbstbewusst. Auch nach der Übernahme des Konkurrenten Xensource durch den Software-Hersteller Citrix bekennt sich VMware zur Zusammenarbeit mit Citrix. »Wenn Kunden eine Lösung möchten, die Citrix- und VMware-Technologien verbindet, dann werden wir auch in Zukunft kooperieren«, gibt Hunt zu Protokoll.

Zur jährlich stattfindenden Hausmesse »VMworld« lockte VMware in diesem September fast 11.000 Unternehmensvertreter, Kunden, Partner und Analysten nach San Francisco. Selbst einige Vertreter der Konkurrenz ließen sich den Event nicht entgehen. CEO Diane Greene sprach von einer »erwachsenen« Branche. »Virtualisierung treibt eine komplette Erneuerung der Infrastruktur voran«, führe die Managerin aus. »Das Rechenzentrum insgesamt ebenso wie seine einzelnen Infrastruktur-Produkte werden modernisiert und optimiert.«

VMware nutzte die Messe auch dazu, eine Vorschau auf eine ganze Reihe kommender Technologien zu geben. Zu den Neuankündigungen zählte der »VMware Virtual Desktop Manager«. Mit dem neuen »ESX-3i-Server« will VMware eine Komplettlösung für den Aufbau einer virtuellen Desktop-Infrastruktur ausliefern. Im kommenden Jahr soll laut Ankündigung der »Site Recovery Manager« auf den Markt kommen, der Administratoren beim Disaster Recovery helfen soll.

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