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Weg mit dem WM-Tröööt

Vuvuzela-Killer: Die WM-Tröte aus dem TV-Ton ausfiltern

Einige mögen sie, für die meisten dürfte sie jedoch ein akustisches Folterinstrument sein. Die Rede ist von der Vuvuzela, der Tröte, die bei der Fußball-WM unüberhörbar den Ton angibt. Im Internet kursieren mittlerweile Tipps, wie sich der nervige Lärm bei TV-Übertragungen aus dem Ton des Fernsehers ausfiltern lässt.

Autor: Bernd Reder • 18.6.2010 • ca. 1:00 Min

Da ist sie, die unsägliche Vuvuzela!
Da ist sie, die unsägliche Vuvuzela!
Mit einer Software wie Logic Express lassen sich bösen Trööt-Töne ausfiltern. (Bild: Tube).
Mit einer Software wie Logic Express lassen sich bösen Trööt-Töne ausfiltern. (Bild: Tube).

Da jammern Eltern darüber, dass ihre Kids nach einem Disko-Besuch noch schwerhöriger als sonst sind. Sie selbst aber lassen sich am Fernseher zudröhnen – von der Vuvuzela. Diese Tröte macht jedes Spiel der Fußballweltmeisterschaft, das man via Fernseher verfolgt, zu einem echten »Hörgenuss«.

Aber jetzt ist Abhilfe in Sicht: Tube alias Tobias Herre hat auf der Web-Seite Die Surfpoeten eine Anleitung veröffentlicht, mit deren Hilfe sich der Tröööt-Ton aus dem Audiosignal des Fernsehers ausfiltern lässt. Die Anleitung ist hier zu finden.

Laut Tube produziert die WM-Tröte einen Dauerton, bei dem es sich um ein Ais handelt. »Für den Vuvuzela-Killer brauchen wir also nur einen steilflankigen Bandstoppfilter, der die entsprechenden Frequenzen herausnimmt«, so Tobias Herre.

Was man dazu braucht

Notwendig ist es dazu, den Fernsehton über einen Rechner zu leiten, auf dem eine passende Audio-Software installiert ist. Herre hat dazu einen Mac Mini die Logic Express 8 verwendet. Allerdings ist es nach seinen Angaben nicht erforderlich, ein relativ komplexes Programm wie Logic Express einzusetzen.

Auch mit Programmen wie Garageband und einem AU-Plug-in lässt sich ein Vuvuzela-Filter bauen. Eine entsprechende Anleitung hat Maximilian Bader geschrieben. Auch sie steht auf Die Surfpoeten zur Verfügung, nämlich auf dieser Seite.

Das Resultat beider Ansätze ist nach Angaben der beiden Tüftler exzellent: Der Fernsehton, inklusive Vuvuzela-Getöse wandert in den Rechner, wird »gereinigt« und kommt Vuvuzela-frei wieder über die Lautsprecher heraus, die an den Rechner angeschlossen sind. Endlich Fußball, und kein Elefantengetröte!