Warnung: Vermeintliche Millionenverlosung durch Google

24. November 2009, 10:43 Uhr | Lars Bube
Der vermeintliche Lottogewinn aus der Email ist - wie so oft - nur eine fiese Abzocke.

Derzeit versuchen Cyberkriminelle wieder einmal mit den guten Namen von Google, Microsoft, Mercedes, Siemens und Co Opfer reinzulegen. In einer Email wird ihnen bei schneller Reaktion ein angeblicher Millionengewinn des »Google Ausstattungsfonds 2009« versprochen. Tatsächlich wartet statt eines Gewinns jedoch eine trickreiche Kostenfalle.

Der Security-Anbieter G Data warnt vor einer aktuellen Spam-Welle, die sich des guten Namens von Google und anderen internationalen Firmengrößen bedient, um die Opfer in Falle zu locken. Die Hintermänner, die bereits aus vergangenen Spam-Aktionen als »Nigeria-Connection« bekannt sind, verschicken dazu momentan Emails mit angeblichen Gewinnbenachrichtigungen von einem Gewinnspiel des »Google Ausstattungsfonds 2009« an hunderttausende Empfänger in Deutschland und der Welt. Die beigefügte Gewinn-Nummer sei auf einer Veranstaltung in Aachen ausgelost worden und berechtige den Empfänger der Mail, die Summe von 1.000.000 »Euros« bei der angeblich »Offiziellen Bezahlenden Bank«, Barclays Bank Plc, geltend zu machen, so der Text der Email weiter.

Die Empfänger werden anschließend aufgefordert, möglichst schnell zu antworten, da ihre Gewinnberechtigung am 2. Dezember auslaufe. Dabei sollen sie unter anderem Daten wie Vorname, Geburtsdatum, Nachname, Geschlecht, Adresse, Nationalität, Beruf, Telefonnummer und eine Faxnummer angeben. In der heutigen Zeit sollte einen eigentlich schon das schlechte Deutsch der Email, das wohl von einem Übersetzungsprogramm stammt, gepaart mit dieser unverhohlenen Datensammlung skeptisch werden lassen. Allerdings führen die Absender weitere etablierte Unternehmensnamen an, die angeblich am Google-Fonds beteiligt sind, um den seriösen Anschein zu verstärken. Unter anderem fallen hier Namen wie Microsoft Inc., AOL, Carlsberg, Becks, Benz und auch »Mercedez Benz«, Coca-Cola, Suisse Credit, Raiffeisen Bankgruppe, Allianz, Volkswagen, Nokia und Siemens. Spätestens beim nächsten Schritt jedoch müsste der geneigte User dann wirklich aufschrecken: Um den Gewinn einfordern zu können, wird eine Bearbeitungsgebühr von mehreren hundert Euro fällig.


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  2. Doppelter Gewinn für die Kriminellen

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