E12-Gipfel in Karlsruhe

Was der E-Commerce alles verändert

1. Dezember 2011, 9:45 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anbieter sollen überall relevant sein

Der Designer Erik Spiekermann eröffnete seinen Vortrag mit einigen Zahlen: Im März 2011 waren knapp 46 Millionen Europäer über ihre Smartphones mit dem Internet verbunden. Diese Zahl werde sich in den kommenden zwölf Monaten verdoppeln. Von diesen 46 Millionen Menschen definiert Spiekermann drei Nutzertypen: Repetetive Now, Bored Now und Urgent Now.

Alle drei Nutzertypen haben unterschiedliche Nutzerverhalten und Anforderungen. Deshalb sei heute nicht mehr vorhersehbar, wann wie welche Informationen konsumiert werden. Darauf müssen die Unternehmen reagieren. Erik Spiekermann definiert dafür einige Leitpunkte:

- Der Inhalt muss sich dem Kontext anpassen: Smartphones, Laptops und Tablet Computer erfordern unterschiedliche Konzepte.

- Dialoge kann man nicht kontrollieren. Insbesondere auf sozialen Netzwerken gilt: Sollten Unternehmen versuchen, die Dialoge und veröffentlichten Meinungen zu kontrollieren, werden die Kunden einfach an einem anderen Ort weiterdiskutieren. Unternehmen können an den Diskussionen nur teilnehmen.

- Unternehmensseiten, die nur mit leeren Phrasen gefüllt sind oder gar Lügen erzählen, tragen schnell zu einer Image-Verschlechterung bei.

- Mobile First: Firmenauftritte und Broschüren sollten nach dem »Mobile First«-Prinzip entwickelt werden. Dadurch sei man gezwungen, nur relevante Informationen zu nutzen.

- Inhaltsleere Texte dürfen keinen Platz haben.


  1. Was der E-Commerce alles verändert
  2. Anbieter sollen überall relevant sein
  3. Es gibt immer weniger Geheimnisse
  4. Renommierter Experten-Gipfel

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