Was E-Mail-Adressen verraten
Du bist deine Adresse – so das Fazit zweier aktueller Studien, die sich mit dem Thema E-Mail beschäftigen. Die Adresse verrät demnach so einiges über die Absender elektronischer Post: Die Persönlichkeit, charakterliche Besonderheiten und auch die Zahlungsmoral.
Biene79@gmx.de, Supertom@hotmail.com oder Sexxyhexxe@web.de – bei der Wahl der E-Mail-Adresse scheint die Kreativität vieler Zeitgenossen unbegrenzt. Doch was verbirgt sich hinter den drolligen bis peinlichen Pseudonymen? Wissenschaftler der Universität Leipzig haben sich nun mit dem Phänomen beschäftigt und bieten Aufklärung: So machen niedliche Namen nicht nur einen verträglichen und gutmütigen Eindruck, sondern sind oft auch Ausdruck eines entsprechenden Charakters. Gleiches gilt für protzige oder anzügliche E-Mail-Namen. Diese sind häufig ein Indiz für eine narzisstische Persönlichkeit.
Die Ausstrahlung der E-Mail-Adressen wirkt sich nicht nur auf den privaten Bereich aus: So werden den Leipziger Forscher zufolge Adressen mit der Endung .de.gegenüber com-Domains als gewissenhafter eingestuft. Zu einem ähnlichen Resultat kommt auch eine Studie des Inkasso-Unternehmens Mediafinanz, die sich mit insgesamt 360.000 offenen Forderungen zu Internetkäufen beschäftigte. Demzufolge seien Kunden mit kostenpflichtigen E-Mail-Adressen großer Internet-Anbieter deutlich zuverlässiger als Onlineshopper mit Adressen von Gratismail-Anbietern. Die E-Mail-Adresse sei damit ein erster Indikator auf die Zahlungsmoral des Kunden.
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