Trend 1: Sozial verkaufen
- Webtrends treiben den E-Commerce
- Trend 1: Sozial verkaufen
- Trend 2: E-Commerce wird mobil
- Trend 3: Global surfen, lokal kaufen

Geht es um E-Commerce-Ideen in Zusammenhang mit dem sozialen Netz, stehen die Shopping Clubs an erster Stelle. Das Verkaufsformat Club Shopping kennen laut der Marktforscher Fittkau & Maaß fast 70 Prozent der deutschen Internetnutzer und 32,2 Prozent sind bereits Mitglied in einem der Clubs. Mit einen Mitgliedsanteil von 9,5 Prozent ist hierzulande Brands4friends der Marktführer, doch bereits auf dem zweiten Platz rangiert mit 3,4 Prozent der Internet-User der auf TK- und CE-Produkte spezialisierte Shopping Club Paul Direkt. Ebenfalls auf das Thema Gemeinschaft setzen Coupon-Anbieter wie Groupon: Nach dem altbekannten »Let’s buy it«-Prinzip sorgt dabei eine ausreichend große Anzahl an Käufern für das Zustandekommen attraktiver Tages- Deals (CRN berichtete).
Noch keine befriedigende Antwort gibt es auf die Frage, wie sich boomende Social Networks selbst für E-Commerce-Zwecke nutzen lassen: »Die Shopping-Affinität geht bei Facebook gegen Null«, meint Kirsten Drössel, Director Global Syndication beim E-Commerce-Spezialisten Pangora. Nicht nur sei bei den Usern des Netzwerks die potenzielle Konversionsrate sehr gering, sondern es bestehe auch eine hohe Reaktanz gegen alle Arten von als zu aufdringlich empfundener Werbung. Dennoch sind heute fast alle großen Unternehmen in den Netzwerken vertreten: Notebooksbilliger.de versammelt auf Facebook bereits mehr als 5.000 Fans und der Ebay-Blog Deal-Hunter.de verzeichnet weit über 2.000 Twitter-Follower. »Die simple Vorgehensweise dabei heißt: eine Community schaffen, um daraus ›Commerce‹ zu schöpfen. Doch die Kommunikations- und Handelsmöglichkeiten für Unternehmen über Social Communities sind zum größten Teil ausgeschöpft«, kritisiert Konstantin Waldau, Chef des E-Commerce-Dienstleister Atrada. Sinnvoller sei es für Händler, das eigene Leistungsspektrum mit zusätzlichen Social Commerce Contents anzureichern oder auf Mash-Ups aus bestehenden Inhalten zu setzen. »Die Welten von Community und Commerce werden immer mehr zusammenwachsen und eine strikte Trennung unmöglich machen«, ist sich Waldau sicher.