Manager aus den eigenen Reihen

Wechsel an der Conrad-Spitze

17. April 2015, 10:21 Uhr | Peter Tischer
© Conrad

Ab dem ersten Mai steht ein Trio an der Spitze von Conrad. Der bisherige CEO, Jörn Werner, scheidet aus dem Unternehmen aus, Holger Ruban wird sein Nachfolger.

Führungswechsel beim Familienunternehmen Conrad. Ab dem ersten Mai bilden Holger Ruban (CEO), Ralph Goedecke (IT und eCommerce) zusammen mit Bernhard Bach (Finanzen und Logistik) die neue Führungsriege beim Elektro-Händler. Der bisherige CEO, Jörn Werner, scheidet aus dem Unternehmen aus. Bernhard Bach geht zwar zum Jahresende in den Ruhestand, eine Nachfolgerin ist allerdings schon gefunden. Ihr Name soll mit der Aufnahme ihrer Tätigkeit bei Conrad bekanntgegeben werden.

Jörn Werner hatte Anfang 2012 als erster externer Manager in der 90-jährigen Geschichte des Familienunternehmens den Vorsitz der Geschäftsleitung übernommen. »Mit Jörn Werner hatten wir zur richtigen Zeit den richtigen Mann an der Führung«, bedankt sich Werner Conrad, Chef des Verwaltungsrates. Er habe das Unternehmen in einer ganz entscheidenden Phase erfolgreich begleitet und es zu einem onlinezentrierten Multi-Channel-Unternehmen mit umstrukturiert.

Laut Unternehmen »planmäßig« übernimmt nun wieder ein Conrad-»Eigengewächs« die Geschäftsführung. Holger Ruban (44) war bis dato für das internationale Geschäft der Conrad-Gruppe verantwortlich. Mit der Besetzung der Unternehmensspitze aus dem internen Kreis will Conrad ein klares Signal an seine Belegschaft senden. Karrieremöglichkeiten der Mitarbeiter sind bis in die höchsten Führungspositionen erwünscht und möglich. Auch deshalb übernehmen mit Klaus Mittermayr und James Bell ab dem ersten Mai zwei junge Conrad-Manager das internationale Geschäft.

Um sich für die Zukunft zu wappnen hatte Conrad in den letzten 36 Monaten knapp 100 Millionen Euro investiert. Kernthemen waren dabei die Expansion des B-2-B-Geschäftes sowie die Erweiterung der Logistik und des Sortiments auf über 600.000 Produkte. Auch mit jungen Unternehmen aus der Maker- und Techstart-Szene arbeitet der Elektro-Händler zusammen.


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