Geschlechterunterschiede im Marketing

Weibliche Kunden haben höhere Ansprüche

13. Mai 2011, 14:28 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Frauen von Unternehmenspost schneller genervt als Männer

Ähnlich groß wie beim Bildungsstand sind auch die Unterschiede hinsichtlich des Alters bei den Erwartungen an die Unternehmenskommunikation. Den größten Anspruch haben dabei die über 40-jährigen an die Personalisierung der Kontaktformen und der damit vermittelten Inhalte. Das ist besonders interessant, da ausgerechnet die nur eine Stufe jüngeren Befragten zwischen 30 und 40 Jahren das geringste Interesse an personalisierten Informationen haben. Von ihnen messen über doppelt so viele wie in der Altersgruppe ab 50 einer auf den Adressaten bezogenen Kommunikation eine Bedeutung bei.

Die Studie zeigt in dieser Hinsicht auch Unterschiede zwischen Mann und Frau: Während die individuell zugeschnittene Kommunikation den Frauen zu 73 Prozent immer oder meistens wichtig ist, ist der Anteil bei den Männern für dieses Votum mit 64 Prozent deutlich niedriger. Männer achten zudem deutlich seltener als die weiblichen Konsumenten darauf, ob die Mitteilungen an sie einen persönlichen Bezug aufweisen.

»Diese Ergebnisse beinhalten eine klare Botschaft an die Unternehmen«, folgert legodo-Vorstand Marc Koch und präzisiert: »Als Konsequenz müssen sie ihre Kundenkommunikation nun viel differenzierter als bisher gestalten und dabei Abschied vom bisherigen Prinzip der weitgehend anonymen Massenkommunikation nehmen.“ Dabei sei darauf abzuzielen, jeden Kunden so individuell wie gewünscht mit relevanten Informationen zur richtigen Zeit und über den wirkungsvollsten Kommunikationsweg anzusprechen, betont Koch. „Letztlich muss die schriftliche Kommunikation so ausgerichtet werden, dass sie wirkt wie das gesprochene Wort.«


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