Weltweiter Handy-Markt in Q1/04. Laut Gartner ist der weltweite Handy-Markt im ersten Quartal um 34 Prozent gewachsen. Marktführer Nokia musste allerdings deutliche Verluste hinnehmen.
Insgesamt wurden weltweit 153 Millionen Geräte verkauft ? das entspricht einer Steigerung von 34 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2003. Basierend auf den Zahlen für das erste Quartal schätzt Gartner, dass in diesem Jahr insgesamt 600 Millionen Mobiltelefone über die Ladentische gehen.
Unter den Herstellern ist Branchenprimus Nokia der große Verlierer. Die Finnen mussten fast 6 Prozent Marktanteil abgeben: Von 34,6 Prozent im ersten Quartal 2003 auf nur noch 28,9 Prozent im ersten Quartal 2004. Das freute den Wettbewerb, der von dieser Schwäche profitieren konnte. Der Zweitplatzierte Motorola legte wie der Dritte Samsung um 1,7 Prozent zu (Marktanteil 16,4 bzw. 12,5 Prozent). Siemens konnte sich leicht um 0,4 Prozent auf derzeit 8 Prozent verbessern. Das Joint Venture Sony Ericsson nimmt mit 5,6 Prozent den fünften Rang ein.
Die Analysten sehen den Grund für den Schwächeanfall von Nokia in der Zurückhaltung der westeuropäischen Netzbetreiber. Nokia hatte sich verkalkuliert, weil der Konzern nicht das Logo der Netzbetreiber auf seine Geräte drucken wollte, um den eigenen Brand nicht zu schwächen. Daraufhin griffen Vodafone & Co lieber bei der Konkurrenz zu. Mittlerweile rudern die Finnen zurück und versuchen, wieder verstärkt mit den Telefongesellschaften ins Geschäft zu kommen.