Zukunft der Arbeit

Wenn Mitarbeiter ihr Büro selbst bezahlen

15. Juni 2011, 7:11 Uhr | Elke von Rekowski
Kein Grund zu lachen: Für das Büro der Zukunft werden Angestellte unter Umständen selbst zur Kasse gebeten (Foto: Yuri Arcurs - Fotolia.com).

Wie sieht der Büro-Arbeitsplatz der Zukunft aus? Diesen und anderen Fragen ist eine neue Studie auf den Grund gegangen. In einer Online-Umfrage beantworteten die Teilnehmer Fragen zu den Themen virtuelles Arbeiten, Mobilität, Zusammenarbeit und Nutzung von Büroräumen.

Durchgeführt wurde die Arbeitsplatzstudie »VWork: Measuring the Benefits of Agility at Work« von Regus gemeinsam mit Unwired. Befragt worden sind 600 Führungskräfte auf der ganzen Welt nach ihrer Meinung zur derzeitigen Situation am Arbeitsplatz. Knapp 60 Prozent der Befragten, die in einem großen Unternehmen arbeiten, sind der Ansicht, dass aufgrund eines neuen Arbeitsstils der Bedarf an Büroräumen in Zukunft sinken wird, wogegen sieben Prozent prognostizieren, dass mehr Büroräume benötigt werden. Über die Hälfte aller Befragten (51 Prozent) glauben, dass ein Büro nur noch gelegentlich genutzt werden wird.

»Die Idee einer virtuellen Arbeitsweise gewinnt immer mehr an Substanz. Deswegen werden ein kosteneffizienter und flexibler Arbeitsstil sowie die Erstellung eines handfesten Geschäftsszenarios zur Änderung der Arbeitsweise künftig eine wichtige Rolle spielen«, sagt Bob Gaudreau, Executive Vice President von Regus. »In Zukunft werden Unternehmen ihre Strategie auf ein flexibleres Arbeitsmodell ausrichten, bei der Mitarbeiter ihre eigenen Büroräume erwerben können«. Damit das funktioniert sei es entscheidend einen Kalkulationsansatz für die »Bereitstellung eines Arbeitsplatzes« festzulegen, der über den üblichen Kostenansatz für Miete und Steuern für einen »Arbeitsplatz in Quadratmeter« hinausgeht. Phillip Ross, Chief Executive Officer von Unwired: »Da die Auslastung eines Büros heute normalerweise nur 45 Prozent beträgt, sind ungenutzte Schreibtische in einer Welt, in der mobiles und flexibles Arbeiten allgemein als die effektivste und zukunftsfähigste Methode angesehen wird, nicht weiter sinnvoll«. 71 Prozent der für die Studie Befragten glauben übrigens , dass jüngere Mitarbeiter, die in den 80er und 90er Jahren geboren wurden, und die Generation, die aktuell noch zur Schule geht, virtuelles Arbeiten besser annehmen und traditionelle Büros ablehnen.


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