Western Digital-Chef erwartet steigende Speichernachfrage

CRN: Ihre Partner sollen Lösungen statt Produkte verkaufen, wenn Sie mit Festplatten weiterhin attraktive Margen erzielen wollen. Wie unterstützt Western Digital den Fachhandel dabei?

Edinger: Bisher hat die Festplattenindustrie in erster Linie Dollar oder Euro per GByte verkauft. Dem Verbraucher ging es in erster Linie um die Kapazität, unabhängig von der Art der Daten. Heute sehen wir eine Entwicklung, bei der der Endverbraucher sehr wohl die Lösung mehr und mehr in den Vordergrund stellt. Der Trend zu zwei, drei und mehr externen Laufwerken unterstreicht den Bedarf nach Lösungen. Viele Haushalte haben heute schon über zehn Festplatten, ohne es zu wissen. Hier wollen wir mit dem Fachhandel noch enger zusammenarbeiten, um eben solche Anwendungen zu fokussieren. Gemeinsam mit unseren Partnern erarbeiten wir Konzepte, wie dies am effizientesten zu tun ist.

Wird Western Digital dabei auch sein Marketing-Budget für Deutschland erhöhen?

Ich denke, wir sind gefordert, die vorhanden Budgets mit den richtigen Partnern so einzusetzen, dass Sie die Richtung, wie geschildert, unterstützen und somit die Nachfrage nach unseren Produkten nachhaltig gesteigert wird.

Western Digital hat in letzter Zeit in der DACH-Region seine Markenbekanntheit enorm steigern können. Mit welchen Maßnahmen wurde dies erreicht?

Die Brand-Awareness wurde vor allem durch konsequente PR-Arbeit und die daraus resultierenden Testergebnisse gesteigert. Vor allem im Consumer-Bereich konnte dank der erfolgreichen externen Lösungen der MyBook- und Passport-Serien, die Attraktivität und somit der Bekanntheitsgrad der Marke erheblich erhöht werden.