Regelmäßige Updates der installierten Apps sind besonders wichtig, um auch vor den neuesten Kampagnen geschützt zu sein, denn viele der Malware- und Viren-Angriffe zielen auf bekannte Schwachstellen, die erst durch Updates der Hersteller geschlossen werden. Führen Sie also regelmäßige Updates durch!
Besonders attraktiv für Cyberkriminelle ist eine zentrale Eigenschaft mobiler Endgeräte: die permanente Verbindung zu W-Lan oder mobilen Netzwerken. Zum einen ist das Gerät damit permanent für Hacking- und andere Angriffe verfügbar, zum anderen ist es über die Infektion mit so genannten Bots möglich, rund um die Uhr Spam- und Malware-E-Mails zu versenden. Deshalb gilt es darauf zu achten, sich mit sicheren Netzwerken zu verbinden. Besondere Vorsicht ist bei öffentlich zugänglichen Services geboten, wie z. B. kostenfreiem W-Lan. Achten Sie darauf, dass die drahtlosen Schnittstellen Ihres Mobiltelefons nicht permanent offen sind und deaktivieren Sie beispielsweise bei Nicht-Nutzung den W-Lan-, Bluetooth- und Infrarotmodus.
Besondere Vorsicht ist beim Online-Banking angebracht, denn hier geht es um besonders sensible Daten. Das ist auch der Grund, warum viele Banken ein zweistufiges Sicherheitssystem anbieten: Die Authentifizierung findet hier sowohl über den Browser als auch das Mobiltelefon statt. Grundidee dieses Sicherheitskonzeptes ist, dass es unwahrscheinlich ist, dass Cyberkriminelle parallel sowohl auf den Rechner als auch das Handy zugreifen können - deshalb sollte hier auf keinen Fall für beide Authentifizierungsfaktoren das gleiche Gerät verwendet werden.
Die E-Mail ist nach wie vor eines der wichtigsten Mittel, Nutzer per Link auf gefährliche und betrügerische Websites zu locken. Solche E-Mails sind besonders gefährlich, wenn sie auf mobilen Endgeräten empfangen und abgerufen werden. Hier fehlt die "Mouseover"-Funktion, die es bei PCs ermöglicht, mittels Mouse-Bewegung festzustellen, wohin ein Link führt. Zudem gelingt es Cyberkriminellen zunehmend, ihre gefälschten E-Mails täuschend echt erscheinen zu lassen. E-Mail-Empfänger sollten daher sehr genau überprüfen, ob die E-Mail legitim ist oder ob sie wirklich von dem vermeintlichen Absender stammt und sie im Zweifelsfall löschen.