Wiederholt sich die Geschichte? WiMAX steht zur Versteigerung an

Wer erinnert sich nicht noch an 2001, als die UMTS Frequenzen unter den Hammer kamen. Der Telekommunikationsindustrie läuft es heute noch kalt den Rücken runter und die Konsumenten wundern sich noch immer, wofür die Netzbetreiber da eigentlich geboten haben, denn das was hier heute - 5 Jahre später - als UMTS in den Händen halten ist ja noch immer (serviceseitig) mehr als dünn - dafür wurden die Handys aber wieder um so dicker.
Nun soll bei der Bundesnetzagentur (ihr wisst schon, der ehemalige "Regulierer") also wieder einmal das kostbare Gut "Frequenz" als Lizenzen unter den Hammer kommen und wieder übersteigt die Zahl der Bieter die Zahl der Frequenzen. Und aus den 4 Buchstaben wurden nun 5: WiMAX.
Insgesamt seien für WiMAX 1221 Anträge von 102 Unternehmen gestellt worden, so die Bundesnetzagentur, wovon alleine neun Anträge auf eine bundesweite Zuteilung von Frequenzen zielten. Für einen solchen Fall der bundesweiten Zuteilung stünden aber nur Kapazitäten drei Betreiber zur Verfügung. Eine Einigung zwischen den Unternehmen über die Verteilung der Frequenzen sei wegen der hohen Nachfrage nicht in Sicht. Deswegen habe sich die Bundesnetzagentur nun (wieder einmal) für eine Auktion entschieden (und mit Sicherheit ist auch der Bundesfinanzminister nicht böse über diesen Schritt, immerhin handelt es sich hier um eine hoheitliche Aufgabe - sprich das Geld geht wieder einmal in die noch immer leeren Kassen der Regierung).
Der Regulierer wird die Bundesrepublik nun in 16 Regionen unterteilen und die Auktion wird für jedes Gebiet einzeln erfolgen. Die Gewinner sollen dann - nach Vorstellungen der Bundesnetzagentur, verpflichtet werden - in den betreffenden Regionen bis 2009 (nur) eine Versorgung von 15 Prozent sicherzustellen, bis 2011 dann (nur) von 25 Prozent. Betroffene bzw. interessierte Unternehmen können noch bis zum 4. August zu den Plänen des Regulierers Stellung nehmen; die Frequenzen sollen dann noch dieses Jahr vergeben werden.