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Clearwire in Europa unter Druck

Autor:Redaktion connect-professional • 26.6.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Wimax-Spezialist Clearwire bereitet Services in Europa vor
  2. Clearwire in Europa unter Druck

In Europa ist Clearwire derzeit in Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Polen, Rumänien und Spanien tätig. In Belgien bietet der Service-Provider drei Pakete für private und Firmenkunden an. Sie kosten zwischen rund 30 und 45 Euro im Monat.

Beim preisgünstigsten Angebot in Belgien von 29,99 Euro beträgt die Download-Rate 1 MBit/s, beim Versenden von Dateien sind es 128 kBit/s. »Freedom Max« für 44,99 Euro pro Monat bietet 3 MBit/s beim Herunterladen und 256 kBit/s beim Upload.

In Deutschland gibt es dagegen noch kein vergleichbares Angebot. Und gerade hier zu Lande wächst die Konkurrenz, zum einen durch leitungsgebundene DSL-Angebote, zum anderen durch Breitband-Dienste von Mobilfunkfirmen auf Basis von High Speed Packet Access (HSPA). Mobile Services bieten derzeit bis zu 7,2 MBit/s beim Download und 384 kBit/s beim Datenversand.

Günstig für Clearwire könnte sich eine Entscheidung der EU-Kommission auswirken. Am 21. Mai beschloss die Kommission, dass in den Mitgliedsstaaten das Frequenzband zwischen 3,4 und 3,8 GHz für Mobilfunkdienste zur Verfügung stehen soll. Die EU-Mitglieder müssen jedoch zuvor Diensten, welche dieses Spektrum derzeit nutzen, andere Frequenzbereiche zur Verfügung stellen.


Moderne Notebooks benötigen mittlerweile keine PC-Card mehr, um auf Wimax-Netze zuzugreifen. Intel hat Chipsets mit integriertem Wimax-Modul auf den Markt gebracht.

Hinzu kommt, dass in Europa in Kürze auch Lizenzen versteigert werden, die das 2,6-GHz-Band betreffen. In Deutschland soll diese Auktion erst im kommenden Jahr stattfinden. Ob Clearwire erneut als Bieter mit von der Partie sein wird, ließ Ben Wolff offen.