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Exklusiv-Interview

Keine zentralisierte Logistik für Europa

Autor:Samba Schulte • 20.1.2009 • ca. 0:55 Min

CRN: Planen Sie organisatorische Veränderungen für die beiden Unternehmen der Actebis-Gruppe?

Schmidt: Nein wir planen überhaupt keine strukturellen Veränderungen. Wir werden auch kein Personal abbauen.

CRN: Werden Sie die beiden Lager von NT plus und Actebis zusammenführen?

Schwellenberg: Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit zur Zentralisierung der Logistik. Zentralisierung ergibt sich immer dann, wenn Standorte nicht über eine vernünftige Auslastung verfügen. Schmidt: Ich bin froh, dass wir keine zentralisierte Logistik für Europa unterhalten! Die Produkte an zentraler Stelle multilingual zu disponieren ist sehr kostenaufwändig. Hinzu kommen die stetig steigenden Transportkosten, wie zum Beispiel die Maut.

CRN: Ein Ärgernis für viele Fachhändler…

Schmidt: Um das klar zu betonen: An der Erhöhung der Mautpauschale verdienen wir keinen Pfennig. Tatsache ist, dass wir einen deutlich erhöhten Logistikaufwand verzeichnen. Wir gehen bei der Frachtkostenberechnung fair vor: Die Kosten werden verursachungsgerecht abgebildet.

CRN: Reseller bestellen immer häufiger bei Etailern, weil diese noch günstigere Preise als Distributoren anbieten.

Schmidt: Natürlich gibt es Hersteller, die über den E-Tail noch große Produktmengen unter das Volk bringen wollen. Wenn dabei Preise gemacht werden, die unter denen der Distribution liegen, stellen die Lieferanten durch solche Vertriebspraktiken ihre eigenen Absatzmodelle in Frage. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Problem noch zunehmen wird, wenn der eine oder andere Hersteller die Umsatzvorgaben in diesem Jahr nicht erreichen kann.

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INFO

www.actebispeacock.de

www.ntplus.de