Collaboration, Cloud, Datenzugriff, Projektmanagement
- Wissen – gefordert und gefördert
- Fit für die (neuen) Anforderungen des Arbeitsmarktes
- Collaboration, Cloud, Datenzugriff, Projektmanagement
Auf die am stärksten nachgefragten Weiterbildungsinhalte angesprochen, verweist der Leiter des Unternehmenskundenbereichs auf Microsoft Teams. Dieses Thema stoße vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auf besonders großes Interesse. Aus diesem Grund hatte die GFN zu Beginn auch kostenfreie Sessions zu Microsoft Teams angeboten, um die Unternehmen schnellstmöglich fit zu machen „und die aktive Teilhabe am Berufsleben aufrechtzuerhalten“. Und die Nachfrage nach der Handhabung der Collaboration-Software sei – obwohl die Leute schon länger im Homeoffice sind – nach wie vor groß. Neben Collaboration seien aber auch die Themen Cloud-Computing und ortsungebundener Datenzugriff sehr gefragt. Unabhängig davon seien aber auch Aspekte der Arbeitswelt von Interesse, die (fast) nichts mit Digitalisierung zu tun hätten, wie zum Beispiel Projektmanagement. Darunter fallen beispielsweise Konzepte und Methoden wie Scrum oder Prince2. „Alle Projektmanagement-Tools beinhalten mittlerweile den agilen Aspekt, um die Flexibilität zu steigern und nicht starr nach einer Richtlinie zu arbeiten. Hier geht es wirklich darum, auch links und rechts zu schauen, was man noch zusätzlich mitnehmen, verändern, verbessern und vereinfachen kann“, erläutert Heuß.
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Vor allem Soft Skills werden wichtiger
Im Unternehmensbereich betrifft das die unterschiedlichsten (Fach-)Abteilungen. Und auch diejenigen, die in den IT-Abteilungen arbeiten, würden laut Heuß Projektmanagement-Kurse besuchen. „Der Grund liegt auf der Hand: Bei wichtigen Unternehmensprojekten ist die Verzahnung zwischen der geschäfts- und prozessrelevanten sowie der IT-seitigen Implementierung sehr eng.“ Demnach sei es nicht mehr so, dass ein Unternehmen seine Geschäftsprozesse nach der Software ausrichte. Vielmehr werde diese auf die Geschäftsprozesse hin angepasst. „Und dann wird oft geschaut, wo Automatisierungen aufgesetzt werden können – dafür ist die IT in den Projekten mit dabei. Diese Teams müssen letztlich Fragen und Problematiken meistern und überprüfen, ob die gewünschten Anforderungen sich mit Software A oder Software B besser erfüllen lassen.“ Das sei, so Heuß, wirklich eine Veränderung – vor allem, wenn man noch das überspitzt gezeichnete „alte Bild“, des klassischen ITlers vor Augen hat, der in seinem Serverraum sitzt und – quasi mit einzelnen Kabeln – die Netzwerkverbindung herstellt. „Das neue Bild sieht so aus, dass sie aktiv mit dabei sind in den Projekten und Prozessen. Auch der menschliche Kontakt bei den ITlern ist wesentlich größer geworden. Nicht nur mit der Hardware an sich. Er ist aktiv dabei und muss mit den anderen Teams zusammen Projekte stemmen“, sagt Heuß.
Auch die eingangs erwähnte Bitkom-Befragung kommt in Hinblick auf den Einstellungsprozess von IT-Fachkräften zu dem Schluss, dass neben der fachlichen Eignung mittlerweile auch viele andere Fähigkeiten von Belang sind. Ein Must-have bei den Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften seien für nahezu alle Unternehmen Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit sowie analytisches Denken. Eine große Rolle spiele auch die Verständigung: Knapp neun von zehn Unternehmen sehen Deutschkenntnisse als Muss, acht von zehn allgemeine Kommunikationsfähigkeiten. Einfühlungsvermögen und interkulturelle Kompetenz hingegen werden nur als Nice-to-have angesehen.
Doch ob nun Must- oder Nice-to-have: Fakt ist, dass Soft Skills – also die Kompetenz im zwischenmenschlichen Bereich und die Fähigkeit im Umgang mit anderen Menschen – einen immer wichtigeren Stellenwert im Arbeitsprofil von IT-Verantwortlichen einnehmen. Kommt doch dem IT-Team als Schnittstelle zwischen den Abteilungen und innerhalb des Unternehmens eine entscheidende Rolle zu: der des Kommunikators und Vermittlers.