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Yahoo: Die Braut, die sich nun doch noch traut?

Yahoo hat am Wochenende einem neuen Kaufangebot seitens Microsoft eine Abfuhr erteilt, bei dem Microsoft nur die Suchfunktionalitäten übernehmen wollte. Gleichzeitig unterbreitete Yahoo erstmals ein Gegenangebot.

Autor:Lars Bube • 14.7.2008 • ca. 0:50 Min

Was bezwecken Jerry Jang und Co. wohl mit ihrer Strategie des hin-und-her für Yahoo?
Inhalt
  1. Yahoo: Die Braut, die sich nun doch noch traut?
  2. 33 Dollar nun doch ausreichend

Microsoft und Yahoo spielen weiter Katz und Maus miteinander, ohne dass jedoch klar wird, wer hier eigentlich der Gejagte ist. Nachdem man die Übernahmepläne offiziell schon beerdigt hatte, äußerste Microsoft letzte Woche plötzlich doch wieder Interesse an Yahoo. Gemeinsam mit Großinvestor Carl Icahn, der bereits die erste Offerte gerne angenommen hätte und deshalb den Aufsichtsrat von Yahoo austauschen will, wurde versucht, erneut Druck auf Yahoo auszuüben.

Am Freitag hatten die neuen Partner Icahn und Microsoft dann ein neues Angebot für eine Übernahme von Yahoo vorgelegt, die auf eine Aufsplitterung des Internet-Unternehmens hinauslief. Microsoft wollte dabei nur die Suchfunktionen, während der Rest von Yahoo unter einer neuen Führung, die von Carl Icahn bestimmt würde, unabhängig bleiben sollte. Yahoo wurde eine Frist von 24 Stunden zur Annahme dieser Offerte gesetzt, die im Raum stehende Summe aber nicht veröffentlicht. Das Board von Yahoo wies das Angebot jedoch ziemlich schnell und in scharfer Form ab. Roy Bostock, Chairman von Yahoo, sprach von einer seltsamen und opportunistischen Allianz zwischen Microsoft und Icahn und bezeichnete die Vorstellung als lächerlich, das Board sei zu einer Annahme dieser Konditionen bereit.