Zentrale Sicherung für Rechner-Nomaden. Je mehr handliche mobile Winzlinge in zentrale Geschäftsprozesse integriert werden sollen, desto mehr müssen sie auch in zentrale Sicherheitskonzepte einbezogen werden.
Bruno Quint, Geschäftsführer des Darmstädter Sicherheits-Software-Spezialisten BeSeQure ist klar: Smartphones und PDAs haben das Potenzial zu zentralen Elementen von Unternehmensprozessen zu werden. So könnten die mobilen Winzlinge in Zukunft etwa in Freigabe-Workflows enorme Sparpotenziale aktivieren, indem Vorgesetzte beispielsweise Bestellungen, die ein bestimmtes Volumen überschreiten und für die deshalb ein Vier-Augen-Prinzip vorgeschrieben ist, über das Mobilteil absegnen, wobei sie per Webservice direkt mit dem SAP-System kommunizieren. »Ein solcher Prozess muss natürlich entsprechend abgesichert werden«, sagt Quint und zählt auch gleich die potenziellen Sicherheitslücken auf, die es zu stopfen gilt: »Die Personen, die bestellen und bestätigen, müssen zweifelsfrei identifiziert sein und über die entsprechenden Berechtigungen verfügen. Darüber hinaus dürfen die Bestellungen während des Vorgangs nicht manipuliert werden können und müssen verbindlich sein«. Quint ist sich sicher: »Durch die heute angestrebten service-orientierten Architekturen tritt bei Geschäftsprozessen immer mehr auch der Sicherheitsaspekt in den Vordergrund«. Daraus ergebe sich als Konsequenz, dass beim Einsatz handlicher Geräte vor Ort auch die Sicherheit der Prozesse gewährleistet werden müsse: »Unternehmen denken verstärkt über den Einsatz von handlichen Mobilgeräten nach, um neue Geschäftsprozesse zu etablieren oder vorhandene Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Niemand will in Fertigungsstraßen und Anlagen mit schwerem Gerät, etwa Industrie-Notebooks, umher laufen. Gleichzeitig stellen die Unternehmen aber auch hohe Anforderungen an die Sicherheit der Geräte«, sagt Quint.