Zentrale Sicherung für Rechner-Nomaden

2. Februar 2006, 0:00 Uhr |

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Zentrale Sicherung für Rechner-Nomaden (Fortsetzung)

Patrick Theobald und Andrea Rupprich von usd.de ag: »Viele Sicherheitsprodukte im PDA-Bereich sind noch nicht besonders stabil«. Foto: usd.de ag
Patrick Theobald und Andrea Rupprich von usd.de ag: »Viele Sicherheitsprodukte im PDA-Bereich sind noch nicht besonders stabil«. Foto: usd.de ag

»SAPGui-Anwendungen absehbar«
Patrick Theobald, Vorstand »IT und Projekte« beim Langener Sicherheitsspezialisten usd.de ag, sieht derartige Anwendungen ebenfalls am Horizont, doch derzeit synchronisieren die usd-Kunden mit ihren Mini-Mobilgeräten »in erster Linie ihre elektronische Post und ihren Kalender«, sagt Theobald. Selbst die zentral gesteuerte E-Mail-Übertragung ist nach Theobalds Erfahrungen noch nicht so weit verbreitet, wie es das Medienecho glauben machen will. »Viele Sicherheitsprodukte im PDA-Bereich sind noch nicht besonders stabil«, ergänzt Andrea Rupprich, Leiterin IT-Sicherheit bei usd, »deshalb, und aus Wirtschaftlichkeitsgründen haben viele Kunden beispielsweise ein eminentes Interesse an einer PKI-Lösung, die von einem Dienstleister zentral und sicher abgewickelt wird«. Weder seien viele Verschlüsselungslösungen schon hundertprozentig auf die mobilen Winzlinge abgestimmt noch gebe es Personal Firewalls für die Geräte. Gleichwohl ist auch für Theobald und Rupprich die Integration von Anwendungen wie beispielsweise SAPGui absehbar.
Wie vielfältig nicht nur das Angebot von Middleware Lösungen im PDA- und Smartphone-Bereich ist, sondern auch die diversen Sicherheitslösungen, betont Tobias Philipp, Presales-Manager Europa bei der Sybase-Tocher iAnywhere, die sich kürzlich durch den Kauf von Extended Systems, des Herstellers der gut im Markt platzierten Middleware-Plattform OneBridge verstärkt hat. In punkto Sicherheit leistet iAnywhere sowohl die Absicherung beziehungsweise den Zugang zu den Geräten als auch die Kommunikation zwischen Endgerät und der Middleware. »Afaria«, die Management Lösung für mobile Geräte, kümmert sich um das zentrale Management der Mobilgeräte draußen im Feld. »Mit Afaria lassen sich Software und zugehörige Software-Korrekturen kosteneffizient zentral verteilen, die verbindliche Passwort-Eingabe beim Einschalten des Geräts durchsetzen oder gestohlene Geräte ferngesteuert deaktivieren«, sagt Tobias Philipp. Der »Security Manager« in Afaria sei eine Eigenentwicklung und erlaube unter anderem eine Verschlüsselung der Daten auf dem Gerät oder auch auf Speicherkarten. OneBridge baue dagegen aktuell auf eine Partnerschaft mit Pointsec, um eine Sicherheit der Daten auf dem mobilen Device sicherzustellen. Zur Absicherung der Datenkommunikation zwischen Clients und Middleware setzt iAnywhere auf RSA/ECC Lösungen auf Basis von Certicom.  


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