Inzwischen wird die Kritik an der Kreditwirtschaft immer lauter. So rügt etwa die deutsche Bundesbank gegenüber dem Handelsblatt, dass die Institute ihre Kommunikationspolitik deutlich verbessern müssten. Nachdem viele Kunden zuerst völlig überraschend festgestellt hatten, dass ihre Karte nicht mehr funktioniert, wurde zu schnell Entwarnung gegeben, obwohl das Problem noch nicht gänzlich durchleuchtet war. Nun gelte es zunächst, den Fehler gründlich zu analysieren und sichere Lösungen zu erarbeiten. Außerdem müsse in Zukunft besser verhindert werden, dass ähnliche Fehler auftreten.
Laut dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband lassen sich betroffene Karten am leichtesten über das Ausstellungsdatum erkennen. Demnach wurden lediglich Karten mit dem falschen Chip ausgestattet, die vor März 2009 ausgestellt wurden. Karten, die in der zweiten Jahreshälfte 2009 ausgegeben wurden, seien somit von den Problemen nicht betroffen. Schätzungen gehen dennoch von bis zu 30 Millionen betroffenen Karten aus.