Jahr 2010 Bug bei Kreditkarten

ZKA: Chips bei EC-Karten nicht überkleben

7. Januar 2010, 13:15 Uhr | Lars Bube

Nachdem die Probleme mit den fehlerhaften Chips auf einigen EC-Karten noch nicht vollständig behoben werden konnten, wird Kritik an der Kommunikationspolitik der Banken laut. Der Zentrale Kreditkartenausschuss warnt davor, die Chips der Karten als Übergangsmaßnahme zu überkleben.

Nachdem zum Jahreswechsel ein Programmierfehler auf EC-Karten-Chips auftrat, sind noch immer viele EC-Karten nur eingeschränkt benutzbar. Wie der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) mitteilt, ist mit den betroffenen Katen die Nutzung von Geldautomaten und Händlerterminals in Deutschland zwar wieder weitgehend möglich, komplett behoben soll das Problem nach derzeitigem Stand allerdings erst am Montag sein. Größere Probleme gibt es einstweilen noch im Ausland. Um auch dort wieder mit den Karten bezahlen zu können, werden derzeit Verhandlungen mit ausländischen Kreditverbänden geführt, wie die Akzeptanz der Karten verbessert oder wiederhergestellt werden kann.

»Der Zentrale Kreditausschuss prüft derzeit, ob eine Neukonfiguration der von einem Programmierfehler betroffenen Chips möglich ist. Die Voraussetzungen für ein solches Softwareupdate müssen allerdings erst noch geschaffen werden. Die Kartensicherheit bleibt dabei zu jedem Zeitpunkt in vollem Umfang gewahrt.«. Gleichzeitig warnt der ZKA vor der von einigen Internetseiten empfohlenen Übergangslösung, den beschädigten Chip zu überkleben, um die Katen dennoch einsetzen zu können. Ist der Chip nicht lesbar, schalten die Geräte automatisch auf den Magnetstreifen um. Dies könne die Lesegeräte in Geldautomaten und Terminals schwer beschädigen, so das ZKA in einer Pressemitteilung.


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