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Kooperation von Microsoft und Nortel

Zusammenarbeit präzisiert

Microsoft und Nortel haben eine gemeinsame Roadmap vorgestellt, wie sie ihre Vorstellungen für Unified-Communications (UC) umsetzen wollen. Diese erstreckt sich auf drei gemeinsame Lösungen: "UC Integrated Branch", Unified-Messaging und Conferencing.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.3.2007 • ca. 2:15 Min

Die Roadmap resultiert aus der Allianz zwischen Microsoft und Nortel, die offiziell im Juli 2006 begann. Der UC-Integrated-Branch wird Nortel- und Microsoft- Technologie in einer Hardware kombinieren. Diese ermöglicht dann auch an entfernten Standorten VoIP sowie Unified-Communications. Im vierten Quartal 2007 soll das Produkt erhältlich sein. Für Unified-Messaging planen die Hersteller, dass Microsofts "Exchange Server 2007" und der "Communication Server 1000" von Nortel direkt über SIP zusammenarbeiten. Dazu gehören auch Services von Nortel für Design, Implementierung und Support. Avisiert ist die Lösung für das zweite Quartal 2007. Als Drittes dehnen die beiden Hersteller die Multimedia-Conferencing-Funktionen von Nortel auf Microsofts "Office Communicator 2007" aus. Benutzer können so Anwendungen wie Telefonie, Instant-Messaging, Präsenzverwaltung oder Audio-/Video-Conferencing auf einer gewohnten Benutzungsoberfläche erleben. Diese Lösung soll im vierten Quartal 2007 kommen.

Zudem wollen die beiden Unternehmen in 2007 ihre aktuelle Unified-Communications-Lösung auf den "Communication Server 2100" von Nortel ausdehnen. Ersteres sind ein einheitlicher Desktop und ein Softphone für VoIP, E-Mail, Instant-Messaging und Präsenzfunktionen. Bei dem Communication-Server 2100 handelt es sich um ein Enterprise-Telefonie-Produkt der Carrier-Klasse, das bis zu 200000 Nutzer unterstützt.

Darüber hinaus haben Nortel und Microsoft einen Vorgehensplan (Roadmap) für 2008 und die folgenden Jahre entwickelt, um Unternehmenskommunikationslösungen auf einer Software-Plattform bereitzustellen. Die Roadmap beschreibt dazu mehrere wichtige Anwendungen und Technologien, darunter ein "Unified Communications Contact Center", einen Nortel-Feature-Server, erweiterte Hosted-UC- sowie Mobilitäts- und Client-Lösungen. Beide Unternehmen haben in Nordamerika, Europa und Asien mehr als 20 Demonstrationszentren eingerichtet und planen bis Mitte nächsten Jahres weitere 100 Zentren. In nur sechs Monaten seit der Gründung der Allianz haben die beiden Unternehmen Vereinbarungen mit zahlreichen Kunden unterzeichnet und viele Interessenten von den Vorteilen von Unified-Communications überzeugt.

"Innovative Kommunikations- und Collaboration-Technologien sind für die weltweit verteilten Mitarbeiter von Royal Dutch Shell wichtig. Sie ermöglichen uns, einen Platz im oberen Viertel der Branche zu behaupten. Wir vertrauen der Vision, die Nortel und Microsoft uns präsentieren, und unterstützen sie", sagt Johan Krebbers, Group-IT-Architekt bei Royal Dutch Shell. "Im Lauf der kommenden Jahre werden wir auf ein auf Software basierendes Kommunikationssystem umsteigen, das auf Technologien aufbaut, für die die Allianz von Nortel und Microsoft steht."

"Wir konzentrieren uns ganz auf die Vision dieser Allianz und haben bemerkenswerte Fortschritte erzielt", sagt Mike Zafirovski, CEO von Nortel. "Wir haben die Planungsstufe abgeschlossen und implementieren jetzt Kommunikations-Lösungen für Unternehmen weltweit. Unser Ziel ist es, die Lücke zwischen den Endgeräten, die wir für die Kommunikation nutzen, und den Business-Anwendungen zu schließen. So können Mitarbeiter Informationen schneller und wirkungsvoller nutzen."

"Ein Mitarbeiter erhält täglich laut einer Umfrage für Con-Stat durchschnittlich mehr als 50 Mitteilungen über bis zu sieben verschiedene Geräte oder Anwendungen", erklärt Steve Ballmer, CEO von Microsoft. "Software kann der Herausforderung, Kommunikation zu managen, begegnen. Diese Aufgabe ist die Grundidee unserer Allianz mit Nortel. Gemeinsam werden wir VoIP und Unified-Communications weiterentwickeln. Ziel ist es, alle Wege, über die wir einander kontaktieren, in einer einfachen Umgebung zusammenzuführen. Sie schafft eine einheitliche Nutzeridentität für Telefone, PCs und andere Geräte."

Bild: Mike Zafirovski, CEO von Nortel

Weitere Informationen im Internet unter:

http://www.nortel.com