Die Orion Cable Gruppe hat Ende April den im September vergangenen Jahres angekündigten Verkauf regionaler Kabelnetze in Nord- und Süddeutschland abgeschlossen. Die Transaktion war Anfang April vom Bundeskartellamt genehmigt worden. Rund 1,1 Millionen Haushalte außerhalb der Kernregionen der Orion-Cable-Tochter Tele Columbus werden somit künftig von Kabel Deutschland (KDG) betreut.
Der Verkaufserlös von rund 500 Millionen Euro verbessere die Kapitalausstattung der Gruppe und stütze Investitionen in die technische Infrastruktur zum weiteren Ausbau der Angebote in Fokusregionen, heißt es seitens des Betreibers. Orion Cable ist nach eigenen Angaben mit der Tele Columbus Gruppe und weiteren Beteiligungen der größte deutsche Anbieter von Kabelanschlüssen in der Netzebene 4. Zum Angebot zählen Optionen für Fernsehen, Telefonie und einen Internetzugang mit hoher Kapazität.
Seit Oktober 2007 halten Unternehmen der Orion Cable Gruppe nach Durchführung eines erfolgreichen Übernahmeangebots rund 91% der Anteile am Kabelnetzbetreiber Prima Com. Die Orion Cable Gruppe hat in Folge dieses Erwerbs ihre Marktposition mit rund einer Million zusätzlicher Kunden in den Kernregionen Berlin sowie den neuen Bundesländern nach eigenem Bekunden deutlich gestärkt. Die regionale Fokussierung, die mit den beiden Transaktionen verbunden ist, ermögliche eine effiziente Vermarktung weiterer Multimediaangebote und eine intensive Kundenbetreuung vor Ort.
LANline/jos