Vor einem Jahr hat 1&1 sein Mobilfunknetz auf Basis der Open-RAN-Technologie in Betrieb genommen, nun steht die Freischaltung mobiler Dienste an.
Stichtag ist der 8. Dezember, dann soll das 5G-Netz von 1&1 laut Unternehmensangaben „voll funktionsfähig“ sein und auch mit Smartphones genutzt werden können. Der Telekommunikationsanbieter mit Sitz in Montabaur hat das Mobilfunknetz basierend auf Open-RAN-Technologie vor einem Jahr in Betrieb genommen, bislang fehlte demnach die Freischaltung mobiler Dienste.
Überall dort, wo das im Aufbau befindliche 5G-Netz noch über keine eigene Abdeckung verfügt, stehe demnach 1&1-Kunden im Rahmen eines um 5G erweiterten nationalen Roaming automatisch das 2G/4G/5G-Netz von Telefónica Deutschland zur Verfügung.
Geplant sei, dass 1&1 ab Sommer 2024 nationales Roaming von Vodafone nutzt; Vorleistungen von Telefónica Deutschland sollen dann schrittweise verringert werden.
Herzstück des 1&1-Netzes bildet eine private Cloud in dezentralen Edge-Rechenzentren, die per Glasfaser mit Gigabit-Antennen verbunden sind. Sämtliche Netzfunktionen werden per Software gesteuert, die auf herkömmlichen Servern läuft.
Das 1&1 Open RAN verfügt über standardisierte Schnittstellen; darüber arbeitet 1&1 mit anderen Ausrüstern zusammen. Von Beginn an habe der Telekommunikationsanbieter aus Montabaur auf Komponenten chinesischer Hersteller verzichtet.