Mit einer umfangreichen Lösung für große Wireless-LAN-Infrastrukturen kommt 3Com kurz nach dem Kauf durch HP. Das System hat Wireless-Controller-Module für Switches, separate Wireless-Controller und kombinierte Switch-Controller etwa für Zweigstellen.
Mit einem umfangreichen System für große Wireless-LAN-Infrastrukturen meldet sich 3Com, kurz nachdem es von Hewlett-Packard gekauft worden ist. Die Lösung besteht aus verschiedenen Wireless-Controller-Komponenten, Access-Points für 11n und Access-Points nur 11a/b/g. Für ein übergreifendes Management von drahtgebundenem und drahtlosem Netz innerhalb der Plattform IMC gibt es das »H3C IMC Wireless Service Manager«-Modul (WSM). Es übernimmt dann das Management der WLAN-Infrastruktur. Es verwaltet die WLAN-Topologie, bietet eine zentrale Konfiguration der Komponenten, WLAN-Verkehrsüberwachung und die Suche nach unerwünschten Access-Points und Clients. Es dürfte allerdings interessant sein, was mit diesem Portfolio nach dem Kauf durch HP passiert. Schließlich hat diese vor etwas mehr als einem Jahr Colubris gekauft, deren Lösungen ebenfalls auf große Wireless-Infrastrukturen zielen.
Für ihre »H3C S7500E«- und »H3C S5800«-Chassis kommen jeweils ein Wireless-Access-Controller-Modul. Dieses kann bis zu 640 beziehungsweise 256 Access-Points verwalten. Das S7500E-Chassis kann mehrere Access-Controller-Module aufnehmen, um die Kapazität zu erhöhen. Es ist sowohl eine zentrale als auch eine dezentrale Datenverteilung über die Access-Points möglich. Quality-of-Service-Regeln lassen sich pro Nutzer definieren.
Hat ein Unternehmen keine H3C-Chassis, kann es für die Kontrolle der WLAN-Access-Points auch die separaten »H3C WX5000«-Series-WLAN-Controller einsetzen. Diese sind eine Unit hoch und können bis zu 256 Access-Points verwalten. Für den Randbereich des Netzes oder in Außenstellen bieten sich die »H3C Unified Switches« an. Diese Gigabit-Ethernet-Switches mit 24 Ports integrieren auch einen Wireless-Controller. Dieser nimmt bis zu 48 Access-Points unter seine Fittiche.
Die Wireless-Controller authentifizieren Nutzer und ordnen dem vom Anwender verwendeten Gerät das zugehörige Profil zu. Dadurch kann dieser nur auf für ihn freigegebene Ressourcen zugreifen. Außerdem lässt sich definieren, über welche Access-Points ein Anwender auf das WLAN zugreifen darf (Location-based-Access-Control).
Bei den 11n-Access-Points gibt es solche mit einem und zwei Funk-Modulen. Durch letztere lassen sich etwa ein WLAN im 2,4-GHz-Band für Clients ohne 11n und eines im 5-GHz-Band aufbauen. Hier kommt dann 11n im Greenfield-Modus zum Einsatz, was der Performance deutlich zu gute kommt. Außerdem gibt es auch Access-Points für 11a/b/g. Für diese spricht aber außer dem Einkaufspreis wenig. Denn 11n-APs sind rückwärtskompatibel zu 11a/b/g.
Das Modul für das »S7500«-Chassis kostet 16.999 Dollar. Die separaten WX5000-Serie-Controller beginnen bei 6499 Dollar. Für den Unified-Wireless-Switch fallen 2299 Dollar an. 11n-Access-Points sind ab 699 Dollar zu haben. Die 11a/b/g-Geräte kosten mindestens 249 Dollar. Das WSM-Modul für die Management-Plattform IMC kostet 2995 Dollar.