Der Storage- und Komponentenspezialist Action IT peilt in diesem Jahr die 150-Millionen-Euro-Umsatz-Hürde an. Mit einem erweiterten Angebot will die Paderborner Firma die Kundenbasis verbreitern.
Der Distributor Action IT konnte bereits im ersten Jahr nach seiner Gründung von Null auf 30 Millionen Euro Umsatz zulegen. Danach ging es stetig bergauf: Im 2010 knackte das junge Distributionshaus die 100-Millionen-Euro-Umsatzhürde und in diesem Geschäftsjahr peilt Action IT gar einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro an. Eine ungewöhnliche steile Wachstumskurve für einen Spezialdistributor: Action IT startete mit einem Fokus auf das Storage- und Komponentengeschäft. Starthilfe erhielten die Firmengründer und Geschäftsführer, die beiden ehemaligen Devil-Manager Gernot Sonnek und Mark Scherer, vom Distributor Global Distribution aus Dubai. Doch die deutsche Tochtergesellschaft agiert weitgehend autark und ist ganz auf die Anforderungen des deutschen Marktes ausgerichtet, Geschäftsführer Gernot Sonnek betont: »Wir bearbeiten den deutschen Markt mit unseren Fähigkeiten.« Entscheiden für das auf Fachhandelnähe bauende Vertriebskonzept sei es deshalb, geeignete, qualifizierte Mitarbeiter an Bord zu haben. Action IT hat sich – knapp neun Monate nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten in Paderborn - mit mehreren erfahrenen Distributionsprofis verstärkt: Patrick Vogt, Fernando Ordonez und Marcus Mintrop sind nun als zusätzliche Kräfte in der Einkaufsabteilung aktiv und der vormalige Actebis-Manager Jochen Bless steht der Geschäftsführung beratend zur Seite.
Sonnek betont: »Es ist nicht unser Ziel, unser Team wahllos auszubauen, wir haben uns ganz gezielt in wichtigen Funktionen personell verstärkt.« Jochen Bless werde beispielsweise seine Erfahrungen im Kooperationen-Segment einbringen und die internen Prozesse der Firma überprüfen. »Wir sind sehr schnell gewachsen, da ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir uns effektiv aufstellen «, sagt Sonnek und ergänzt: »In der SMB-Distribution wird häufig mit einer sehr emotionalen Komponente gehandelt, aber ein Unternehmen unserer Größe muss auch rational arbeiten, in gewissem Sinne also ein Konzerndenken implementieren.« Im Grunde sieht sich Sonnek mit seiner 48-Mitarbeiter-starken Firma als konservative Handelsfirma: Professionelle Strukturen, Kosten im Griff und profitables Wachstum lauten die Zielsetzungen.