CRN: Umfasst das seit Anfang des Jahres laufende »Business Partner Program« auch schon die VCE-Produkte?
Fosse: Noch nicht, aber daran arbeiten wir aktuell.
CRN: Wie sieht die Strategie in den anderen von Ihnen genannten Wachstumsbereichen aus?
Fosse: Wir machen gerade Druck auf unsere Partner, mehr All Flash-Arrays zu verkaufen. Das ist die Zukunft. Ich weiß nicht wann, aber wahrscheinlich in ein paar Jahren, wird niemand mehr ein Storage-System haben wollen, das mehr Platz braucht, mehr Energie benötigt, weniger zuverlässig ist und langsamer als All Flash-Arrays. Das einzige Hindernis ist eigentlich ein mentales: dass All Flash teurer ist als herkömmlicher Storage. Aber das ist es nicht, wenn man sich die TCO anschaut, und das müssen unsere Partner auch so kommunizieren.
Zudem gibt es großes Potenzial für unsere »ViPR«-Software. Diese ist das erste, was auf die Infrastruktur aufgesetzt wird und dabei hilft, sie in eine software-definierte Infrastruktur zu transformieren. Mein Ziel ist, dass bis Ende des Jahres 100 Prozent der Gold-, Platin- und die Top-Silber-Partner »ViPR« verkaufen.
CRN: Wie viele sind es aktuell?
Fosse: Etwa die Hälfte.
CRN: EMC ruft Unternehmen auf der EMC World auf, sich weiterzuentwickeln oder sogar neu erfinden, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Gilt das auch für Ihre Partner?
Fosse: Ich sage ganz klar: Alle unsere Partner werden zu Service Providern. In den vergangenen 20 Jahren haben wir die Partner in Schubladen gesteckt – du bist ein Reseller, du bist ein System Integrator und du ein Service Provider. Doch die Grenzen verschwimmen. Am Ende werden alle zu Service Providern, ob sie wollen oder nicht. Das ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann und Wie. Werden sie den Service selbst betreiben oder den Service eines anderen Anbieters weiterverkaufen? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.