Neue ESXi-Version soll Microsoft und den Xen-Anbietern Konkurrenz machen

Auch Vmware will Hypervisor verschenken

22. Juli 2008, 22:58 Uhr |

In seinem ersten Gespräch mit Analysten ging Vmwares neuer CEO Paul Maritz auf die kommende Auseinandersetzung mit Microsoft ein und schoss mit der Ankündigung eines kostenlosen Hypervisors gleich einen Giftpfeil ab.

Der Druck auf den Virtualisierungsprimus Vmware zeigt sich deutlich an einigen neuen Produkten.
So kündigte das Unternehmen an, dass die nächste Version des eigenen proprietären Hypervisors ESXi
kostenlos auf den Markt kommen wird. Dieser Hypervisor soll schon in zwei Wochen verfügbar sein und
ist vor allem als Konkurrenz zum Open-Source-Xen-Hypervisor gedacht.

"Wir wollen damit unsere herausragende Technik so weit wie möglich nutzbar machen", sagte
Vmwares neuer CEO Paul Maritz in seinem ersten Auftritt vor Analysten.

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Virtualisierung

Insbesondere will sich Vmware damit besser gegenüber Konkurrent Microsoft positionieren, der
seinen Hypervisor Hyper-V in den Windows Server 2008 integriert hat. Maritz kennt Microsoft aus
seiner langjährigen Tätigkeit in Redmond, wo er unter anderem Microsofts Browser-Kampf gegen
Netscape geführt hat. "Microsoft ist ein harter Konkurrent, aber in diesem Markt nicht unbesiegbar"
, so seine Einschätzung.

Zwar habe Microsoft bei solchen Schlachten einen langen Atem, aber der Vorsprung von Vmware sei
bereits so groß, dass es für jeden Konkurrenten sehr schwer sei, hier aufzuholen. Außerdem sei der
Kampf um die Marktführung bei der Virtualisierung anders als beim Browser: "Virtualisierung ist
eine komplexe Systemapplikation, die man nicht so leicht wechselt wie die Einstellung des
Standard-Browsers."

Maritz hat erst vor wenigen Tagen den
Chefsessel
bei Vmware übernommen, nachdem sich deren Aufsichtsratsvorsitzender und EMC-Chef Joe Tucci von der
Firmengründerin und langjährigen Vmware-Chefin Diane Greene getrennt hatte.

Harald Weiss/wg


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