Ein merkwürdiges Verhalten legt seit kurzem der Gigabit-Switch »Prosafe GS724TR« von Netgear in den Real-World Labs Poing hin. Derzeit gibt es keine Erklärung für die Abstürze. Die Zusammenarbeit mit Netgears Support gestaltet sich schwierig.
Etliche Wochen hat der Gigabit-Switch »Prosafe GS724TR« von Netgear seinen Dienst in den Real-World Labs Poing fehlerfrei verrichtet. Jetzt hat er zweimal den Betrieb eingestellt, jeweils in der Nacht von Freitag auf Samstag um Punkt 12.
Der GS724TR erfüllt im Labor eine wichtige Aufgabe. Als erster Switch hinter der Firewall verteilt er die Pakete auf die verschiedenen Netzwerksegmente, welche Network Computing über eine VLAN-Konfiguration voneinander trennt. Ein Teil der Ports verwaltet die DMZ (Demilitarized-Zone) mit dem Web- und dem Mailserver.
Andere Ports versorgen über das Patchfeld verschiedene LAN-Dosen in mehreren Büroräumen. Vier gesonderte Ports senden alle VLAN-Pakete mit Tags an den großen HP-Procurve-Switch des Hauptlabors, der dort wiederum eine Unterverteilung nach VLANs vornimmt.
Bis zum 31.10.2009 lief diese Konfiguration auch ohne Fehler. Doch in der Nacht auf den 1.11. um Punkt 0:00 Uhr stellt der Netgear-Switch aus bislang unbekannten Gründen den Betrieb ein. Alle Port-LEDs schalten auf Gelb, wie sie das auch während der Bootphase des Switches tun - sonst passiert nichts. Nach dem Wochenende startet die Laborcrew den GS724TR neu. Dieser geht ans Werk, als wäre nichts passiert. Das Log der Komponente führt keine Events vor dem Absturztag auf.