In der heutigen Wirtschaft von Wissensarbeitern hängt der Erfolg davon ab, wie gut ein Unternehmen auf sinnhafte Daten im Kontext zugreifen kann. Wichtig ist zudem, wie flexibel es die Daten zu einem Modell für ein gutes Business-Service-Management (BSM) formen kann.
Viele Unternehmen nutzen Metadaten-Repositories für den effizienten Zugriff auf Data Warehouses.
Im klassischen Einsatz diente ein Metadaten-Repository als eine Art Clearing-Stelle oder Brücke
zwischen Daten aus Datenbanken, Katalogen, Analysekomponenten und -Tools sowie Verwaltungs-,
Abfrage- und Navigationsschnittstellen. Bei richtiger Implementierung lassen sich mit
Metadaten-Repositories beeindruckende Ergebnisse erzielen.
Dabei geht es nicht nur um die Kosten oder das Niveau der IT, sondern auch um die Art des
Managements und die Wahl der Technik. Richtig implementierte Metadaten-Repositories eröffnen enorme
Potenziale bei der Optimierung der Anwendungsentwicklung und verbessern zugleich die gesamte
Bereitstellung von Informationen im Unternehmen. Das Metadatenmanagement ist in den Bemühungen,
einen Kontext für Daten und Informationen innerhalb eines Unternehmens zu finden und
aufrechtzuerhalten, ein leistungsstarker Verbündeter. In seinen verschiedenen Formen kann es
Zwecken dienen, die in die Bereiche Entwicklung, Corporate Governance und Betriebsmanagement
fallen. Die Nutzung von Metadaten ist so leistungsstark, dass dieses Hilfsmittel für das
betriebliche Wissensmanagement unbedingt als strategisches Konzept Berücksichtigung finden sollte,
wenn neue Managementmodelle auf das betriebliche und das IT-Management angewendet werden. Die
jüngsten Entwicklungen in der Art und Weise, wie Wissensarbeiter Metadaten nutzen, veranschaulichen
diese Tatsache.
Derzeit führen Metadatenmanager und diejenigen im Unternehmen, die anderen betrieblichen
Bereichen IT-Services bereitstellen, eine Veränderung in der Art des Umgangs mit Metadaten ein: vom
passiven Management zur aktiven Nutzung der Metadaten. Anstatt Metadaten einfach zu verwalten und
für ihre bedarfsorientierte Verwendung vorzuhalten, werden Metadaten als echte Geschäftsressource
behandelt, die sich fördern, in einen Kontext einordnen und zum strategischen Vorteil nutzen lässt.
Dieses Konzept fügt sich auch hervorragend in einen weiteren erfolgreichen Markttrend für das
betriebliche und das IT-Management ein – das Business-Service-Management.
Laut Forrester ist BSM "eine dynamische Verknüpfung zwischen geschäftsorientierten IT-Services
und der zugrunde liegenden IT-Infrastruktur" ("BSM is Coming of Age", 2006). Diese Verknüpfung
zwischen IT und Geschäftsservices wird durch die Verwendung einer CMDB (Configuration Management
Database) erreicht, die den Kontext der Konfigurationselemente (CIs) innerhalb eines Unternehmens
enthält. An diesem Punkt wird deutlich, dass ein Metadaten-Repository und eine CMDB eine Menge
gemeinsam haben. Seit einiger Zeit ist klar, dass diese zwei Entitäten im Grunde unterschiedliche
Formen desselben Tools sind, das Wissensarbeiter einsetzen müssen.
Die Verwendung eines Metadaten-Repositorys als CMDB eröffnet dem betrieblichen und IT-Management
eine neue Welt und berücksichtigt die ganzheitliche Sicht auf das Unternehmen und die IT. Mit dem
Potenzial einer auf Metadaten basierenden CMDB sind die Elemente der Servicebereitstellung im
Unternehmen trotz ihrer wachsenden Komplexität einfacher verwaltbar. Durch diese Art der Verwendung
eines Metadatenmodells erhalten Unternehmen viel mehr Möglichkeiten, unterschiedlichste
Geschäftsservicedaten in sinnvolles geschäftsrelevantes Wissen umzuwandeln, um ein proaktives und
vorhersagendes Monitoring, Management und Reporting des Unternehmens und der IT zu erreichen.
Der Einsatz einer auf Metadaten basierenden CMDB für das BSM beschleunigt und verbessert die
Suche und Erkennung, gemeinsame Nutzung und Interoperabilität von Informationen, deren
Wiederverwendung auch für andere Zwecke, deren Management und Pflege, das Rechtemanagement für
Zugriffe auf Informationen sowie die Speicherung dieser und der Prüfprotokolle für kritische
Daten.