Mehr Übersicht beim umfassenden RZ-Management

Avocent Mergepoint Infrastructure Explorer für das IT- und Facility-Management im RZ

18. Mai 2009, 22:58 Uhr |

Avocent bringt Ende des Monats die Softwareplattform Avocent Mergepoint Infrastructure Explorer (AMIE) für Rechenzentren auf den Markt. Sie erlaubt ein Ressourcen-Management bezüglich Wärmeabgabe und Kühlung, Stromkapazität und Raumnutzung sowie ein Asset Management. Die Software bietet eine Datenbank von derzeit über 4000 aktiven und passiven Komponenten unterschiedlichster, durchaus auch europäischer Hersteller mit den zugehörigen Eckdaten: Gewicht, Raum- und Strombedarf sowie zu erwartende Abwärme. Daraus kann sich ein RZ-Planer unterschiedlichste IT-Schränke inklusive Innenleben mit wenigen Mausklicks zusammenstellen und sie in den Grundriss (als CSV-Datei importierbar) seines Rechenzentrums einstellen. Er hat die Möglichkeit, Grenzwerte und Schwellwerte für diese Parameter einzugeben und erkennt dann auf einen Blick, wenn ein Schrank bereits voll oder kurz vor einer möglichen Überhitzung steht. Avocent aktualisiert diese Komponentendatenbank nach eigenen Aussagen kontinuierlich und integrierte in die Software auch einen Push-Button, über den der Anwender veranlasst, eine Komponente neu aufzunehmen. Wenn er nicht auf die Aktualisierung warten kann, ermöglicht ihm ein Template, einen vorübergehenden Platzhalter für den Eintrag selbst zu konfigurieren.

Derzeit eignet sich die Software in erster Linie für die Planung und Dokumentation von
Rechenzentren. Damit entfallen die von Hand geführten Tabellen und unstrukturierten Dateien, die in
manchen Rechenzentren für die Dokumentation noch vorherrschen. Soll im Rechenzentrum etwas
verändert werden, kann der IT-Leiter in den übersichtlichen Darstellungen schnell erkennen, welcher
Schrank noch Platz sowie Kühl- und Versorgungsreserven für neue Komponenten aufweist. Die
Web-basierte Software läuft unter Windows 2003. Die Authentifizierung kann auch Sever-basiert
erfolgen. Darüber hinaus bietet der Hersteller Programmierschnittstellen (APIs) zur Einbindung von
Drittanbieterlösungen an. In einem offenen und standardbasierten Ansatz lassen sich dadurch weitere
Aspekte des IT-Betriebs verwalten.

Mehr zum Thema:

http://llschnuerer.cmpdm.de//kn31802942" target="true">Umfassendes Management im RZ spart Strom
und Ressourcen

Die Infrastruktur umfassend verwalten

http://llschnuerer.cmpdm.de//akn31604617" target="true">IT und Stromverbrauch konsolidiert
steuern

Avocent steigt in den ITSM-Markt ein

http://llschnuerer.cmpdm.de//kn31725017" target="true">Avocent präsentiert Asset Lifecycle ?M
anagement Suite

Einige Features der Software weisen darüber hinaus darauf hin, dass Avocent, bekannt für seine
Überwachungslösungen, mit AMIE noch deutlich über die Bereiche Planung und Dokumentation hinaus
gehen will: Wer bereits KVM-Switches des Herstellers einsetzt, kann direkt aus den AMIE-Ansichten
darauf zugreifen und einen bestimmten Server fernwarten. Zudem lässt sich der Avocent Asset
Lifecycle Manager integrieren. Das heißt, der Anwender erhält eine dynamische Sicht über den Aufbau
des RZs inklusive geplanter Änderungen. Er erhält damit eine Historie vorhergehender Veränderungen
und sieht, ob zum Beispiel ein Port bereits reserviert ist. Um dies zu realisieren, bestimmt er
vorab die für die Assets notwendigen Informationen, katalogisiert und verarbeitet sie über eine
einheitliche Plattform und findet sie dann in den AMIE-Ansichten jeweils richtig zugeordnet wieder.
Die übersichtlichen Darstellungen und Informationen stehen ihm dann auch für Trouble-Ticketing- und
Reporting-Funktionen zur Verfügung.

Bereits im April stellte der Hersteller mit Mergepoint Unity eine Management-Appliance vor, die
die Fernwartung von Geräten im Netz via KVM over IP sowie über eine integrierte serielle Konsole
erlaubt. Das heißt, der Anwender kann damit auch auf Netzwerkkomponenten beispielsweise von Cisco,
Juniper und Brocade zugreifen. Setzt der Anwender diese zusammen mit der Management-Software Dsview
3 des Herstellers ein, ist damit bereits heute eine umfassende Fernsteuerung und weitgehende
Automatisierung im RZ inklusive der Umgebungsparameter und zum Beispiel auch der intelligenten
Steckdosenleisten des Herstellers über eine einzige Management-Oberfläche möglich. Noch mehr
Komfort würde eine Kombination dieser Echtzeitanwendungen mit der übersichtlichen
Darstellungsmöglichkeiten von AMIE bieten. Damit einher gingen eine einheitliche Datenhaltung und
eine stets aktuelle Dokumentation der RZ-Infrastruktur. Deshalb plant Avocent, dass in Zukunft
sämtliche IT-Operations-Management-Lösungen des Herstellers (also auch Dsview 3) wie AMIE oder der
Asset Lifecycle Manager auf der Avocent Management Platform (AMP) basieren sollen. Denn damit ließe
sich das IT- und Facility-Management im Rechenzentrum über eine gemeinsame Oberfläche
realisieren.

Avocent Mergepoint Infrastructure Explorer ist ab Ende des Monats erhältlich. Preise sind noch
nicht verfügbar.

LANline/dp


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+