2009 und 2010 Wachstum um je zehn Prozent in der EU

Bitkom-Prognose: Mobile Datendienste boomen in Europa

15. Juli 2009, 22:58 Uhr |

Mobile Datendienste sind trotz Wirtschaftskrise. gefragt wie nie. Nach mehreren Boom-Jahrenwird der Markt 2009 und 2010 weiter um je zehn Prozent wachsen, so der Branchenverband Bitkom unter Berufung auf eine Prognose des Marktforschungsinstituts EITO.

"Immer mehr und immer länger nutzen die Menschen die Möglichkeiten des mobilen Internets, sei es
per Handy oder mit Net- und Notebooks", kommentierte Friedrich Joussen, Präsidiumsmitglied des
Bitkom. Der Trend zeige klar, dass mobile Internet-Anwendungen zunehmend bedeutender werden, in
Europa wie international.

Die Nutzer schätzen vor allem die Informationsvielfalt und Flexibilität auch unterwegs. "In
Ländern wie Indien oder auf dem afrikanischen Kontinent wird das mobile Internet der Schlüssel zu
Wissen, Wachstum und Wohlstand. Dort wird es für den Zugang zum Internet keine Investitionen in den
Aufbau einer Festnetz-Infrastruktur geben", erklärte Joussen.

Mobile Business-Anwendungen für Unternehmen sowie Unterhaltung für unterwegs spielen beim
Marktwachstum eine bedeutende Rolle. Die Bürger und Unternehmen geben demnach in diesem Jahr
EU-weit 32,6 Milliarden und im kommenden Jahr 36,0 Milliarden Euro für mobile Datendienste aus.
Großbritannien hat 2009 mit 5,6 Milliarden Euro voraussichtlich das größte Marktvolumen. Auf Platz
2 liegt Deutschland mit 5,2 Milliarden Euro, gefolgt von Italien mit ebenfalls knapp 5,2 Milliarden
und Frankreich mit 4,0 Milliarden Euro. Spanien als fünftgrößter Markt kommt auf 3,2 Milliarden
Euro. Die höchsten Zuwachsraten haben mobile Datendienste in Italien (2009: 12,4 Prozent). "Mobile
Datendienste sind die Wachstum.

In Deutschland sind nach Bitkom-Berechnungen die Umsätze mit mobilen Internetzugängen und
mobiler E-Mail inzwischen höher als die Erlöse aus SMS- und MMS-Versand.

"Die modernen Smartphones und Netbooks mit integriertem HSDPA-Zugang haben der mobilen
Internetnutzung zum Durchbruch verholfen", so Joussen. Umfangreiche Web-, Mail- und
Multimedia-Funktionen gehören bereits in Mittelklasse-Modellen zum Standard. Durch die stark
gestiegene Leistungsfähigkeit der Geräte und offene Betriebssysteme sei im Handymarkt ein
Wettbewerb entstanden, der zu immer größerer Anwendungsvielfalt bei gleichzeitig sinkenden Kosten
für die Kunden geführt habe.

Im Trend liegen Zusatzprogramme für das Handy, so genannte "Apps", darunter standortbasierte
Anwendungen wie Straßenkarten und Restaurantfinder. Weiteren Auftrieb erhält der Markt für mobile
Datendienste durch immer günstigere Notebooks und Netbooks.

Peter Koller/CZ

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