Trend zur Desktop-Virtualisierung und zu stromsparenden Endgeräten

Bitkom: Thin-Client-Markt wächst 2009 gegen den Trend

19. Juli 2009, 22:57 Uhr |

Der Markt für Thin Clients (TCs) und Server-based Computing (SBC) wird dieses Jahr in Deutschland voraussichtlich um zehn bis15 Prozent wachsen. Dies ergab eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom unter seinen Mitgliedern. Damit wächst dieses Marktsegment gegen den generell negativen Trend bei IT-Hardware. Da Investitionen teils aufgeschoben werden und die Gerätepreise weiter fallen, sinken die Umsätze dort um rund sieben Prozent, so der Bitkom.

"Das Konzept des Server-based Computings spart den Anwendern schnell und nachhaltig enorme
Kosten – das ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtig", erklärte Bitkom-Präsident
Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Nach IDC-Angaben wurden 2008 in Deutschland mitTCs rund 80
Millionen Euro umgesetzt.

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kämpfen um Pole Position

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Neben dem geringeren Verwaltungsaufwand durch das stets serienmäßig mitgelieferte zentrale
Management, erhöhte Endgerätesicherheit und geringeren Wartungskosten betonen die TC-Hersteller
dieser Tage insbesondere die geringeren Energiekosten im Vergleich mit klassischen Desktop-PCs. TCs
verbrauchen weniger Strom, da sie die Rechenleistung nach Bedarf vom Server beziehen und deshalb
mit deutlich schwächeren CPUs bestückt werden können.

Mit dem neuen US-Umweltsiegel
Energy Star 5.0 können nun erstmals auch Thin
Clients zertifiziert werden.
HP meldete jüngst, als erster TC-Hersteller mit seien
Modellen der Serien t5145, t5540, t5545, t5530 und t5630w diese Anforderungen erfüllt zu haben.

Der deutsche TC-Marktführer
Igel wiederum hat kürzlich eine neue Version seiner
Linux-Firmware (Release 4.01.100) vorgestellt. Mit dieser Firmware können Igel-TCs nun laut
Hersteller Multimediainhalte virtueller Desktops am TC beschleunigt wiedergeben. Außerdem hat Igel
nun seine TCs mit einem Energie-Management ausgerüstet: Die TCs lassen sich nun per Admin-Vorgabe
in den Standby-Zustand (Suspend to RAM) versetzen. Die Modelle Igel One, UD2 und UD3 erfüllen laut
dem Bremer Hersteller ebenfalls die Energy-Star-Richtlinien.

"Ein aktueller Trend ist die so genannte Desktop-Virtualisierung – hier beziehen die
abgespeckten Rechner am Arbeitsplatz nicht nur einzelne Anwendungen, sondern ihre komplette
Arbeitsumgebung von einem Zentralrechner", so Scheer weiter. Zudem können dank
Desktop-Virtualisierung die Mitarbeiter leichter auf Anwendungen und Daten zugreifen, unabhängig
von Standort und Endgerät. Entsprechend ist die zentrale Desktop-Virtualisierung (Hosted Virtual
Desktops, HVDs) einer der wesentlichen Hoffnungsträger, auf den die TC-Anbieterschaft heute
bauen.

Infos rund um das Power-Management bietet die US-Umweltbehörde EPA
hier.

LANline/
Dr. Wilhelm Greiner


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