Mit seinem neuen Service Virtual Data Centre (VDC) will Netzwerk- und IT-Dienstleister BT in den kommenden Monaten starten. Dieser soll Großunternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors dabei unterstützen, sich flexibel auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen und auf die Anforderungen der Zukunft einzustellen, so BT.
Bereitgestellt wird eine dynamische, virtualisierte Infrastruktur-Plattform, die es den Kunden
erlaubt, ihre IT- und Netzwerk-Infrastruktur als Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Sie soll als
Grundlage für künftig angebotene Cloud-Computing-Leistungen dienen.
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HP-Portfolio für große, extrem skalierbare Rechenzentren
Siemens: "Gekürzte IT-Budgets lösen Cloud-Bedenken ganz schnell auf"
Als Alleinstellungsmerkmale streicht BT inbesondere zwei Punkte heraus:
1. BT Virtual Data Centre werde in Rechenzentren verschiedener Länder in der EMEA-Region
eingeführt und wird BT in die Lage versetzen, Dienstleistungen der Enterprise-Klasse anzubieten.
Das sei einzigartig im Markt.
2. Zweites Alleinstellungsmerkmal sei, dass BT Server, Storage, Netzwerkanbindung und
Sicherheitsdienste anbieten werde, die über ein Online-Portal koordiniert und automatisch
bereitgestellt werden. Die Kunden erhielten dabei die Möglichkeit, während der Dauer ihres
Leistungsvertrags über das Portal problemlos Änderungen an der Infrastruktur in Echtzeit
vorzunehmen.
"Ein Infrastructure-as-a-Service-Angebot mit einer Plattform, auf der Unternehmen ihre Rechen-,
Netzwerk- und Speicheranforderungen in Echtzeit gemäß ihrem Bedarf passend skalieren können, ist
eine attraktive Lösung", zitiert BT dazu Roy Illsley, Senior Research Analyst bei der Butler
Group.
Und Dustin Kehoe, Principal Analyst bei Current Analysis lobt: "BT gehört zu den allerersten
Anbietern in Europa, die ein Infrastructure-as-a-Service-Angebot verfügbar machen, und der einzige
globale Anbieter, der diesen Service über ein riesiges Netzwerk aus Rechenzentren in Großbritannien
und anderen Teilen Europas umsetzt." Weitere Alleinstellungsmerkmale von BT seien eine starke
zentrale Plattform, auf der die Kunden die gewünschten Leistungen nach Bedarf abrufen können, und
eine starke Beratungsorganisation, die Kunden mit anspruchsvolleren Anforderungen zur Seite
steht.
Allerdings ist mit BT mit solchen Cloud Initiativen nicht allein. Auch andere Anbieter wie
IT-Service-Größe IBM weben an einem – sogar weltweiten – Netz von Cloud-Rechenzentren. Und auch das
bequeme Ordern von IT-Leistungen über ein Web-Portal haben andere wie HP mit seinen
Utility-Services bereits eingeführt. Zudem hat sich der größte IT-Konzern HP nicht zuletzt mit dem
Kauf des Outsourcers EDS für die Cloud-Zukunft gerüstet.
Hierzulande ist zudem Platzhirsch T-Systems mit seinen Dynamic-Services gerade im Umfeld der
SAP-Infrastruktur sehr aktiv. Und auch Siemens IT Solutions and Services hat eine umfassende
Cloud-Offensive angekündigt.
Nicht zuletzt befinden sich BT wie auch T-Systems in guter Gesellschaft von anderen
Netzwerk-Companies, die das schwächelnde Telefon- und Internet-Geschäft mit Cloud-Mehrtwertdiensten
aufpeppen wollen: "Schließlich sind konvergente Daten- und Netzwerk-Dienste nichts anderes als
Cloud Services", so die Analysten der Bathwick Group.
Entsprechend hat auch Verizon Business kürzlich mit seiner CaaS-Lösung (Computing as a Service)
zur Cloud-Offensive geblasen. Auch Verizon, das sich über Cybertrust mit Security-Know-how
verstärkt hat, schlägt dabei ähnlich wie BT (hat Counterpane gekauft) in die Sicherheitskerbe. Und
auch Verizon verspricht: "Über unser Self-Service-Portal können Kunden physische und virtuelle
Server, Netzwerkgeräte, Datenspeicherungssysteme und Backup-Services dynamisch bereitstellen und
managen. Der Zugang zum Portal erfolgt über das Verizon Enterprise Center, wo Kunden ihre genutzten
Verizon-Services verwalten können."
Und auch der IBM-Netzpartner AT&T hatte mit seinem Synaptic Hosting Services schon einige
Schritte in die Cloud unternommen. Da sich hier zudem Internet-Giganten wie Google oder Amazon
tummeln, wird es also langsam voll am IT-Himmel. Kein Wunder, dass sogar IBM sein
Service-Management-System für die Cloued inzwischen als eine eine Art "Flugsicherungskontrollsystem
für IT" anpreist, das Selbstbedienung, Provisioning, Monitoring sowie die Verwaltung von
Zugangsdaten und Sicherheitslösungen für die Cloud automatisiert.
BTs Geschäftskundensparte jedenfalls hat neue Impuls durchaus nötig. Dort gab es einige Unruhe
und Manager-Wechsel, weil sich BT Global Services mit einigen Großaufträgen verkalkuliert hatte.
Luis Alvarez, President EMEA bei BT Global Services, ist jedenfalls zuversichtlich: "BT will zu
einem der führenden Anbieter von Infrastructure-as-a-Service werden. BT VDC verfügt über alle
Elemente, die uns eine Realisierung dieser Vision erlauben, einschließlich Virtual Computing,
Speicherkapazität, Sicherheitsfunktionen und Netzwerkkapazität, die über unser Online-Portal
koordiniert und automatisch bereitgestellt werden. Mit den Investitionen in diesen innovativen
Service setzen wir uns klar von Angeboten zur reinen Server-Virtualisierung ab."
Armin Barnitzke/wg