Der britische Carrier BT hat angekündigt, seine Treibhausgasemissionen bis 2020 im Vergleich zu 1996 weltweit um 80 Prozent zu senken. Der internationale tätige Netzbetreiber und Service-Provider hat zudem ein eigenes Modell zur Ermittlung und Kontrolle der Emissionen vorgestellt, das von der Umweltschutzinitiative "Carbon Disclosure Project" unterstützt wird. Das Ermittlungsmodell soll einen Beitrag zu einer weltweit einheitlichen Messung von Kohlendioxidemissionen leisten.
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Entwickelt hat das neue Modell Dr. Chris Tuppen, Director of Sustainable Development bei BT.
Laut der britischen Zeitung "The Guardian" zählt Tuppen zu den "50 Menschen, die den Planeten am
wahrscheinlichsten retten können" – wozu allerdings anzumerken ist: Dem Planeten geht’s gut –
lediglich der Mensch ist in der Bredouille, da er nach wie vor eifrig damit beschäftigt ist, sein
eigenes Habitat zu zerstören. Die "Save-the-Planet"-Rhetorik des englischen, insbesondere
US-amerikanischen Sprachgebrauchs impliziert ständig irreführenderweise, der Planet könnte ohne den
Menschen nicht auskommen.
"Das ,Climate-Stabilisation-Intensity‘- (CSI-) Ziel stellt eine Beziehung zwischen den von BT
verursachten CO2-Emissionen und der finanziellen Performance des Unternehmens her, sodass eine
gegenseitige Abhängigkeit entsteht", erklärt Dr. Tuppen sein Modell. Dies sei "ein wirksames
Instrument, um das Konzept der Nachhaltigkeit weltweit in Unternehmen zu verankern".
Das CSI-Modell soll klären, welche Ziele ein Unternehmen erreichen muss, um einen wirksamen
Beitrag zur nachhaltigen Emissionsreduktion zu leisten. Das Besondere an diesem Modell ist laut BT,
dass es wirtschaftliches Wachstum zulässt, während es gleichzeitig eine konsequente Verringerung
des CO2-Ausstoßes berücksichtigt.
BT will das Ziel einer 80-prozentigen Ausstoßreduktion durch eine nachhaltige Kombination von
Energieeffizienz, lokaler Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen und zugekaufter elektrischer
Energie aus CO2-armer Produktion erreichen. Der Carrier strebt zum Beispiel eine Deckung von 25
Prozent seines Strombedarfs in Großbritannien durch Windkraftturbinen bis 2016 an. BT gibt an,
seine Emissionen in Großbritannien zwischen 1996 und 2008 bereits um fast 60 Prozent reduziert zu
haben.
LANline/wg