Die Cell-Prozessortechnik nutzt Toshiba nun erstmals in einem Laptop als Beschleuniger für Multimedia-Aufgaben Nach seinem Einsatz in der Play Station und in Supercomputern wie dem aktuell leistungsfähigsten System Roadrunner ( " Die Zukunft liegt in hybriden Systemen wie dem Roadrunner") nimmt der von Toshiba, IBM und Sony entwickelte Cell-Prozesssor nun erstmals in einem Laptop-Computer Beschleunigeraufgaben wahr. Toshiba stattet seinen Qosmio G55-Q802-Rechner (Foto) mit dem so genannten Quad Core HD Processor aus, der auf Cell-Technik basiert.
Vice President Jeff Barney: "Der Einbau des Quad Core HD gibt Anwendern die Rechneleistung, um
insbesondere Multimediainhalte auf eine bislang ungekannte Art und Weise zu bearbeiten." In dem
Laptop mit 18,4-Zoll-Bildschirm werkelt der Cell-Chip parallel zu Intels gestern offiziell auf den
Markt gekommenen Centrino-2-Technik und einer Nvidia Geforce 9600M GT Grafikkarte.
Der Beschleunigerchip bietet vier Kernfunktionalitäten:
Upconversion: Damit können Standardvideos wie etwa von DVD in Echtzeit auf High-Definition nach
dem Standard 720p umgerechnet werden. Auch die Konvertierung auf 1080i soll erheblich schneller
gehen als mit Systemen ohne Cell-Technik.
Transcoding: Die Konvertierung zwischen verschiedenen Formaten bei der Videobearbeitung – etwa
das herunterrechnen von High-Definition auf Standard zum Brennen einer DVD – wird bis zu einem
Faktor von 10 beschleunigt.
Video Indexing: Damit können Video auf Basis von abgebildeten Gesichtern in einer Szene
indexiert und damit durchsuchbar gemacht werden.
Gesture Control: Der Rechner kann mittels der integrierten Webcam in Echtzeit über Gesten
gesteuert werden.
Toshibas G55-Q802 ist in den USA zu einem Preis von rund 1550 Dollar erhältlich.
Peter Koller/CZ