Data-Center-Ausrüstung: Router

Cisco erweitert Edge-Router um Unified-Communication-Funktionen

4. Mai 2009, 11:49 Uhr |

Mit neuen Funktionen baut Cisco seinen Edge-Router ASR 1000 zur Plattform für Videokonferenzen und Telepräsenz-Anwendungen aus. Damit will der Hersteller die Verbreitung seines eigenen Conferencing-Produkte fördern.

Auf der Cisco Expo, die vergangene Woche in Hannover stattfand, gab es nicht allzu viel Neues zu erfahren. Zu den spärlichen Novitäten gehört, dass Cisco seine Edge-Routing-Plattform ASR 1000 jetzt mit Features ausrüstet, die das Videoconferencing mit dem Webdienst WebEx und Ciscos Telepresence-Produkten vereinfachen. WebEx hatte Cisco vor etwa zwei Jahren aufgekauft.


Jetzt besser für WebEX-Konferenzen gerüstet: Der ASR 1000 von Cisco
(hier das Modell 1004).

Der ASR 1000 löst den Cisco-Router 7200 ab. Zum einen erhält das Gerät einen skalierbaren Session-Border-Controller. Dieses Modul managt den Datentransfer einzelner Konferenz-Sessions zwischen unterschiedlichen Netzabschnitten, beispielsweise am Übergang zum öffentlichen Netz.

Außerdem hat Cisco das Gerät für WebEx optimiert: WebEx-Konferenzen können nun teilweise auf dem Router laufen, was die Verbindungen entlastet. Sitzt etwa die Hälfte der Teilnehmer einer Konferenz in einem Gebäude und der Rest der Anwender ist irgendwo verteilt, dann können während der Konferenz gemeinsam genutzte Dokumente auf dem ASR 1000 zwischengelagert werden, der am nächsten zu dem Gebäude mit den vielen Teilnehmern steht.

Von dort werden die Daten dann über nur eine Verbindung zu den übrigen Konferenzteilnehmern geleitet. Ansonsten entstünde der vielfache Übertragungsaufwand. Eine solche Anwendung lohnt sich ab etwa 100 Anwender pro ASR-System, bei 500 Anwendern ist die obere Kapazitätsgrenze erreicht.


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