Auf über 100 spezifische Mittelstandslösungen hat Cisco ein Small Business und Small Business Pro Portfolio erweitert. Die Netzwerk- und Collaborations-Systeme sollen Mittelständlern Wettbewerbsvorteile schaffen und den Aufwand für das Management der Technik reduzieren.
Mit speziellen Lösungen und Services für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) baut der
Netzwerkplatzhirsch sein Angebot in diesem Segment aus. Zu den Produkten für KMU zählen etwa die
ESW 500 Series Switches, Bestandteil der Cisco Small Business Pro Series: Die verwalteten Switches
können leicht in diese Serie sowie das Smart-Business-Communications-System integriert werden.
Die Switches haben eine umfassende 5-Jahres-Garantie. Diese beinhaltet einen Austausch innerhalb
des nächsten Geschäftstags, Software-Fixes, 90 Tage kostenlosen technischen Support und einjährige
Click-to-Chat Unterstützung.
Gleichfalls in die Small Business Pro Series reiht Cisco sein SPA8800 IP Telephony Gateway ein.
KMU können damit ihre Open Source IP PBX an bestehende Analogtelefone und Faxgeräte anschließen
können und so eine kostengünstige Kommunikationslösung schaffen. Das Gateway soll auch unter
schwierigen Netzwerkbedingungen eine gute Sprachqualität bieten.
Ein vollständiges Collaborations- und Kommunikationssystem will Cisco mit dem Smart Business
Communications System (SBCS) liefern, das jetzt in Version 1.5 vorliegt. Es verbindet Filialen,
Mitarbeiter und Kunden von jedem Ort aus. Von der Version 1.5 in Verbindung mit den ESW 500 Series
Switches verspricht der Hersteller vor allem geringere Kosten pro Nutzer.
Zu den neuen Anwendungen des SBCS zählt etwa Webex Phoneconnect. Damit können die Mitarbeiter
durch Drücken eines Knopfes auf ihren IP-Telefonen Meetings verfolgen und an Online-Konferenzen
teilnehmen. Das spart Arbeitszeit und fördert die Zusammenarbeit.
Das Tool Single Number Reach soll den Kundenservice erhöhen. Denn es verhindert das Verpassen
von Anrufen, in dem diese zu dem Desktop-Telefon, Mobilgerät, Softphone oder einem anderen Telefon
weitergeleitet werden.
Mit der SBCS-Funktion Timecardview schließlich können die Angestellten allzu viele Überstunden
vermeiden: Denn mit ihrem IP-Telefon lässt sich damit die Arbeitszeit erfassen oder Informationen
zu ihrer Lohnabrechnung abrufen.
Nicht unbedingt Big Brother spielen sollen Betriebe mit der Cisco PVC300 IP Camera. Vielmehr
soll die Videoüberwachungslösung aus der Small-Business-Serie kleine Unternehmen, die Angestellten
und das Firmeneigentum durch ein Live-Video schützen. Dieser Stream kann von überall aus eingesehen
werden – sogar über ein Internet-fähiges Mobiltelefon. Neben Schwenk-, Neig- und Zoom-Möglichkeiten
verfügt das Paket über eine Software, mit der bis zu 16 Kameras von einem Standort aus gesteuert
werden können.
Zudem lassen sich Alarmfunktionen aktivieren – etwa wenn das System Bewegungen registriert.
Weiterhin lässt sich das Überwachungs-Tool in weitere Sicherheitssysteme wie beispielsweise
Türsensoren integrieren. Die Bildqualität soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen wie etwa in
Lagerräumen vernünftige Aufzeichnungen liefern. Durch die Integration in die Cisco-NSS2000- und
NSS3000-Network-Storage-Systeme können die Videos für spätere Überprüfungen gespeichert werden.
Cisco startet zudem den Small-Business-Pro-Service, der kleinen Unternehmen drei Jahre
technischen Support und Absicherung für die Small-Business-Pro-Lösungen bietet. Der Service
beinhaltet neben Software-Update und Hardwareaustausch der innerhalb des nächsten Arbeitstags einen
erweiterten Zugang zum Cisco Small Business Support Center.
Stefan Schwögler/CZ